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Andrea Iannone: Zu viel Schmerzmittel genommen?

Von Matthias Dubach
Andrea Iannone: Die Schmerzen lassen nicht nach

Andrea Iannone: Die Schmerzen lassen nicht nach

Der Italiener leidet noch immer an seiner auf dem Sachsenring erlittenen Schulterluxation. In Silverstone biss er sich durch und will nun für Misano zumindest 80 Prozent seiner Fitness erreichen.

Die gleiche Verletzung, zwei total unterschiedliche Auswirkungen: Während Marc Márquez in Silverstone drei Stunden nach einer Schulterluxation um den Sieg kämpfte und Zweiter wurde, litt Andrea Iannone unter grossen Schmerzen und wurde nur Elfter. Dabei hatte sich der Italiener die rechte Schulter sieben Wochen zuvor auf dem Sachsenring im Training ausgekugelt! Iannone musste danach auf die GP in Deutschland und in Laguna Seca verzichten und biss sich in Indianapolis, Brünn und in Silverstone durch.

«Das war ein wirklich hartes Wochenende. Im Moment ist mein grösstes Problem, dass die Schulter richtig weh tut», klagte der MotoGP-Rookie nach dem Grossbritannien-GP. «Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, aber es war nicht einfach. Ich war immer weit weg von den Spitzenleuten und auch von meinen Ducati-Kollegen. Schon einen Monat nehme ich so viel Medizin und Schmerzmittel, dass ich gar nicht sicher bin, ob sie überhaupt wirken.»

Im Rennen bezwang Iannone wenigstens seinen Temporär-Teamkollegen Michele Pirro, muste sich aber Claiming-Rule-Star Aleix Espargaró geschlagen geben. Nun wartet bereits das Heimrennen in Misano auf den Pramac-Ducati-Youngster. «Ich bin nicht zufrieden über den Verlauf des Rennens, aber ich habe die ganze Zeit mein Bestes gegeben. Nun werde ich die kurze Zeit bis Misano zum ausruhen nutzen. Ich werde viel mit meinem Therapeut arbeiten, um die Kraft und Mobilität in der Schulter wieder zu erlangen. Ich hoffe, dass ich in Misano zumindest bei 80 oder 90 Prozent sein werden, denn ich wäre vor dem Heimpublikum gerne fit», sagte der WM-13., der in der Moto2-WM zuletzt beim San-Marino-GP zweimal auf dem Podest stand.

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