MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Bradley Smith: Neue Sitzposition, 1 sec schneller!

Von Matthias Dubach
Bradley Smith beim Test in Misano

Bradley Smith beim Test in Misano

Beim Misano-Test hatte beim Tech3-Yamaha-Pilot keine Abstimmungsänderung eine so grosse Wirkung wie sein etwas nach hinten geschobener Hintern.

Manchmal muss sich bei einem Rennfahrer nicht der untere Teil, sprich die Technik, zum Besseren verändern, manchmal hilft auch eine Änderung beim oberen Teil, sprich dem Pilot selber, ziemlich weiter. So geschehen bei Bradley Smith, der am MotoGP-Testtag am Montag in Misano eine neue Sitzposition ausprobierte und umgehend ein gutes Gefühl damit hatte. Der Brite hatte in Misano ein enttäuschendes Wochenende erlebt und verpasste als Elfter erst zum zweiten Mal bei seinen zehn Zielankünften in diesem Jahr die Top-Ten. Seine beste Rundenzeit im San-Marino-GP betrug 1:35,508 min.

Einen Tag später konnte sich der Rookie eine 1:34,414 min notieren lassen. Smith platzierte seinen Körper mehr über dem Heck, was sofort zum mehr Grip am Hinterrad führte und sich markant auf der Stoppuhr niederschlug. «Wir wollten herausfinden, was in den letzten paar Rennen nicht gut gelaufen ist. Ich denke, wir haben eine gute Richtung gefunden. Wir sind bei der Abstimmung wieder mehr in die Richtung meines Basis-Set-up gegangen, ausserdem habe ich meine Sitzposition geändert, das hat definitiv geholfen», schilderte Smith gegenüber «MCN».

Der 22-Jährige aus dem Team Monster Yamaha Tech3 erklärte: «Es hilft vielleicht nicht so sehr auf alten Reifen. Aber auf jeden Fall dann, wenn zu gebrauchten Reifen noch der volle Tank hinzukommt. Ich denke, die neue Sitzposition hilft uns, weniger sensibel beim Mangel an Hinterradgrip zu sein. Das erreichte ich, indem ich ein bisschen mehr über dem Heck sitze. Wir haben verschiedene Dämpfungseinstellungen probiert, aber nichts hatte sich so sehr ausgewirkt wie das Nach-Hinten-Rücken von mir selber. Am liebsten würde ich noch weiter hinten sitzen, aber sind wir nicht mehr in den Parametern des Set-ups drin.»

Der einige Zentimeter nach hinten gewanderte Hintern des Briten bedeutet, dass Smith mehr Temperatur in den Hinterreifen bringt und ihn so besser arbeiten lässt. «Wenn sich der Reifen abnutzt, beginnt er nicht durchzudrehen und seitwärts wegzudriften. Aber dreht auch durch, aber es geht noch immer vorwärts», stellte Smith fest.

Ergebnisse MotoGP-Test Misano (16. September)

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:33,264 min (71 Runden)
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:33,502 min (67)
3. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:33,660 (75)
4. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:33,780 (65)
5. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:33,877 (70)
6. Dani Pedrosa (E), Honda, 1:33,892 (74)
7. Stefan Bradl (D), Honda, 1:34,015 (75)
8. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:34,188 (53)
9. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:34,252 (72)
10. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:34,378 (53)
11. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:34,414 (69)
12. Michele Pirro (I), Ducati, 1:34,652 (67)
13. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:35,097 (88)
14. Hiroshi Aoyama (J), FTR-Kawasaki, 1:35,501 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:35,671 (48)
16. Yonny Hernández (CO), Ducati, 1:36,277 (65)
17. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:36,348 (38)
18. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:36,402 (41)
19. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:36, 540 (58)
20. Michael Laverty (GB), ART-Aprilia, 1:37,699 (52)
21. Michele Magnoni (I), Ioda-Suter, 1:39,107 (41)

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