Suzuki in Misano: Neues Chassis, klarer Rückstand
Suzuki-Testfahrer Randy de Puniet
Suzuki hat sich Ende 2011 aus der MotoGP-Weltmeisterschaft verabschiedet und im Juni die Rückkehr für 2015 verkündet. Aber es wird mit dem neuen 1000-ccm-Reihenvierzylinder bereits emsig getestet. Randy de Puniet war schon zweimal in Motegi, dazu in Barcelona und Aragón unterwegs.
Nach dem Misano-GP quartierte sich Suzuki drei Tage auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli.
«Der Umstieg von der ART-Aprilia auf die Suzuki war am Anfang nicht einfach für mich», stellte Testfahrer Randy de Puniet fest. «Denn die Suzuki ist ein ganz anderes Bike. Aber mit der Zeit habe ich mich immer besser gefühlt. Wir haben einen guten Test absolviert. Wir haben unterschiedliche Set-ups für die Dämpfung hinten und vorne probiert und den neuen Rahmen und die neue Verkleidung mit den bisherigen Teilen verglichen.»
Am Montag beim direkten Vergleich büsste de Puniet mit der Suzuki rund 1,8 Sekunden auf die Bestzeit von Márquez ein. Aber auf die Ducati von Dovizioso (er war Achter) fehlten nur 0,9 Sekunden.
«Suzuki macht Fortschritte», ist Randy überzeugt. «Beim zweiten Motegi-Test hat uns das Wetter einen Streich gespielt. Aber wir haben jetzt ein neues Chassis, eine neue Aerodynamik und neue Motor-Updates getestet. Wir gehen Schritt für Schritt vorwärts. Wir haben Zeit. Aber das war ein wichtiger Test.»
«Wir haben gleich drei Tage gebucht, weil wir etwas im Rückstand sind», Teammanager Davide Brivio. «Und wir wollen auf möglichst vielen verschiedenen Pisten fahren. Der Vergleich mit den anderen Teams am Montag war wichtig. So konnten wir unseren Level gut einschätzen. Aber die Gegner hatten drei Tage Vorsprung auf dieser Piste...»
«Wir haben bisher zwei verschiedene Chassis verwendet. Jetzt wissen wir, welche Richtung wir einschlagen müssen», fuhr Brivio fort. «Ausserdem haben wir eine neue Motor-Spezifikation ausprobiert.»