Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Dani Pedrosa: «Ich konnte das Rennen kontrollieren»

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa feiert in Malaysia seinen dritten Saisonsieg

Dani Pedrosa feiert in Malaysia seinen dritten Saisonsieg

Der Spanier feiert in Sepang seinen ersten MotoGP-Sieg seit dem Triumph in Le Mans im Mai. Im Titelkampf macht er sich aber keine Illusionen mehr.

Dani Pedrosa schaffte in Sepang den zweiten Sieg in Serie, er hat hier auch 2012 im Regen gewonnen. Er triumphierte erstmals seit Le Mans im Mai und gab die richtige Antwort auf den unrühmlichen Vorfall von Aragón, wo ihn Márquez in Runde 6 berührte und das Kabel der Traktionskontrolle entzwei riss.«Ich habe nach dem Aragón-GP nicht gerade meine schönste Woche erlebt, ich bin wegen meiner Hüftprellung kaum aus dem Bett gekommen», berichtete der spanische Honda-Pilot. «Auch hier waren die Schmerzen am Freitag unerträglich, aber es ist von Tag zu Tag besser geworden, auch dank der Schmerztabletten. Ich will jetzt nicht mehr auf Aragón zurückblicken, ich will die Vergangenheit abhaken. Aber ich hatte dort eine ähnlich gute Pace wie hier. Ich hätte zwei Rennen hintereinander gewinnen können... Aber ich kann die Geschehnisse nicht mehr ändern.»

«Heute war ein guter Tag», stellte der Repsol-Honda-Werkspilot fest. «Es hat Spass gemacht, in Führung liegend rumzufahren. Mein Motorrad hat gut funktioniert, die Reifen sind allerdings arg gerutscht. Trotzdem ist es mir gelungen, gute Zeiten zu fahren. Generell bin ich an diesem Wochenende sehr konstant gefahren.»

Pedrosa, der seine achte MotoGP-Saison bei Repsol-Honda absolviert und noch nie Weltmeister in der Königsklasse war, erlebte in der Anfangsphase ein heftiges Getümmel an der Spitze mit. «Die ersten Runden sind immer der Schlüssel zum Erfolg», ist sich der 28-jährige Spanier bewusst. «Aber ich wollte zuerst den Zustand der Piste prüfen. Wie sie sich anfühlt. Als ich sah, dass Jorge schnell unterwegs war, habe ich zugelegt. Ich schnappte ihn und unternahm alles, um einen Vorsprung auf ihn rauszufahren. Am Schluss hatte ich einen akzeptablen Abstand; ich konnte das Rennen kontrollieren. Die Reifen sind arg gerutscht, wie gesagt, die Slides sahen sicher spektakulär aus... Hier ist das Rennen im Trockenen ziemlich anstrengend. Du hast keine frische Luft, um deinen Körper abzukühlen. Schon beim Start war es heiss und schwül. Aber wir testen hier zweimal im Winter. Deshalb wusste ich, was auf mich zukommt.»

Pedrosa liegt drei Rennen vor Schluss 54 Punkte hinter Leader Marc Márquez, den er kaum mehr eines Blickes würdigt und den er sichtlich zum Teufel wünscht. Aber punkto Titelchancen macht sich Dani keine Illusionen mehr. «Natürlich ist es schwierig, Punkte auf ihn wettzumachen, weil er immer aufs Podest fährt», stellte der Spanier fest. «Aber ich konzentriere mich darauf, möglichst viele Rennen zu gewinnen.»

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