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Andrea Dovizioso: Eine Frage der Risikobereitschaft

Von Nereo Balanzin
Ducati-Pilot Andrea Dovizioso wusste bereits vor seiner Abreise aus Italien, dass die Strecke von Sepang kein gutes Pflaster für die Desmosedici ist. Rang 10 im Qualifying bestätigt dies.

Das italienische Bike ist an sich bereits nicht konkurrenzfähig und das tritt noch deutlicher zu Tage, wenn es an Grip mangelt. Dazukommt der Regen, der die Rennstrecke von Sepang in ein rutschiges Band aus Asphalt verwandelt.

«Die Asphaltfarbe ist sehr hell, fast weiß, und das ändert sich auch nicht, wenn er nass ist. Daher haben viele von uns in der sechsten Kurve eine Schrecksekunde erlebt. Ich konnte nicht sehen, ob dort Warnflaggen geschwungen wurden. Slicks sind bei solchen Bedingungen nicht gerade das Beste», erklärte Dovizioso.

Anders als Lorenzo denkt Dovizioso nicht, dass es notwendig gewesen wäre, das Qualifying zu verschieben. Diese Meinung teilt der Ducati-Fahrer mit Valentino Rossi und Cal Crutchlow. «Das ist eben Rennsport. Man muss ein gewisses Risiko akzeptieren, auch wenn diese Situation eine große Veränderung in der Meisterschaft zur Folge hätte haben können. Aber, wenn es zu viel wäre, das Qualifying zu verschieben, dann sollte es ein effizientes Warnsystem geben. Das würde ich vorschlagen und darüber sollte man auch in der safety commission sprechen.»

Dovizioso weiter: «Es war eine schwierige Situation. Das Resultat war vom eingegangenen Risiko abhängig, weil es klar war, dass die Strecke immer mehr auftrocknet und wir eine letzte Runde haben, um unser Bestes zu geben. In den zwei heikelsten Kurven bin ich kein volles Risiko eingegangen, aber dafür an allen anderen Stellen.»

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