Edwards, Barberá und Laverty über ihre Frühstarts
MotoGP-Start in Sepang: Drei Piloten haben zu früh gezuckt
Die drei MotoGP-Piloten Colin Edwards, Héctor Barberá und Michael Laverty hatten ihre Hoffnungen auf ein gutes Resultat schon beim Start des Sepang-GP schon empfindlich geschmälert. Alle drei Starts wurden als Frühstarts taxiert, auch wenn keiner des Trios offensichtlich sichtbar zu früh losfuhr. Aber ein Zucken des Motorrads vor dem Erlöschen der Startampel reicht bereits, um eine Durchfahrtsstrafe zu kassieren. Das Trio stand hintereinander am rechten Rand der Startaufstellung, Colin Edwards hatte als Vordermann wohl eine Kettenreaktion ausgelöst.
Der Amerikaner aus dem Forward-Team erklärte: «Das war mein erster Fehlstart überhaupt, denn normalerweise macht man das einfach nicht, weil es dumm ist. Ich weiss nicht, was passierte. Ich denke, ich habe geblinzelt, ich war bereit zum Losfahren, habe geblinzelt und gezuckt.» Versetzt dahinter bewegte sich auch FTR-Kawasaki-Markenkollege Barberá zu früh: «Dieser Fehler war eine Schande. Nach der Strafe war ich Letzter, aber schneller als die schnellste CRT-Maschine. Ich war wütend, dass ich die Chance nicht packte, die sich in diesem Rennen geboten hätte.»
Aber der Spanier heimste als 14. wenigstens noch zwei WM-Punkte ein und wurde Bester der Fehlstarter, Edwards landete dahinter auf Rang 15. Laverty hingegen sah die Zielflagge nicht. Der Brite aus dem Team von Paul Bird sagte: «Vor mir fabrizierte Barberá einen Frühstart, ich habe deshalb instinktiv die Kupplung betätigt und bin vorwärts gezuckelt. Leider bedeutet jede Bewegung vor dem Erlöschen der Lichter einen Frühstart. Später hatte ich einen kleinen Sturz, weil ich die Jungs vor mir wieder einholen wollte. Schade, denn es wären Punkte möglich gewesen.»