Tech3-Yamaha: Crutchlow mürrisch, Smith happy

Es gab eine Phase in dieser MotoGP-Saison, da wurde Cal Crutchlow gar ein Sieg zugetraut, so stark trumpfte der Brite auf. Aber der nächstjährige Ducati-Werksfahrer hinkt nun seit mehreren Grands Prix seinen Ansprüchen hinterher, beim Australien-GP reichte es dem Tech3-Yamaha-Pilot für Startplatz 6. Der zweifache Polesetter der Saison musste gar die erstmalige Niederlage gegen Teamkollege Bradley Smith befürchten, der Rookie war als Siebter nur 0,132 sec langsamer als Crutchlow. «Ich bin ziemlich enttäuscht über dieses Resultat. Ich habe ein besseres Resultat als Rang 6 erwartet», knurrte der Haudegen.

«Ich bin nicht weit weg von der ersten Startreihe und ziemlich nahe an Valentino, der Dritter wurde. Aber der Abstand zu Jorge auf der Pole-Position ist wirklich gross, ich dachte, ich komme viel näher heran», war der Brite über die 0,910 sec Rückstand auf Jorge Lorenzo verblüfft. «Ich hatte nicht genügend Haftung am Heck und hatte nicht genügend Vertrauen, um anzugreifen. Bei den Reifen gibt es ein Fragezeichen für das Rennen. Wir müssen uns anhören, was Bridgestone zu sagen hat. Aber ich bin sicher, dass mein Tempo besser ist als Rang 6.»

Smith war deutlich entspannter nach dem Qualifying: «Ich bin glücklich mit dem Motorrad. Es hat sich viel besser angefühlt und ich mochte es, wie es reagierte. Ich habe mich stark darauf konzentriert, dass die erste fliegende Runde eine gute wird. Am Ende war ich mit der 1:28,9er Runde zufrieden, denn noch am Freitag war ich nicht sicher, ob ich es in den 1:29er Bereich schaffe. Mein Ziel für das Rennen ist es, mit Bautista und Cal mitkämpfen zu können», erklärte der MotoGP-Rookie.