Valentino Rossi: «Rennen mit Boxenstopp sind Option»
Valentino Rossi vor Bautista und Crutchlow
Valentino Rossi gelang der sechste Podestplatz in dieser Saison, er rang Cal Crutchlow um 0,116 Sekunden nieder. «Das war ein merkwürdiges Rennen, aber mir hat es gefallen», stellte der Yamaha-Star fest. «Es war sogar ein bisschen leichter als üblich. Man kann sich das Rennen in zwei Teile aufteilen. Wir haben zusammen mit der Boxencrew tadellose Arbeit geleistet. Und ich glaube, ich bin heute zum ersten Mal bei so einem flag-to-flag-Rennen auf das Podest gefahren. Ich habe einige Plätze aufgeholt. Aber beim ersten Motorrad hatte ich Mühe mit dem Hinterreifen. Ich hatte in der Zielkurve einen üblen Rutscher, eine arge Schrecksekunde. Ich habe dadurch zwei Plätze an Alvaro und Cal verloren. Nachher war ich hinter ihnen an sechster Stelle und konnte nicht viel ausrichten. Ich musste abwarten...»
«Aber beim Motorradwechsel konnte ich Cal und Alvaro wieder überlisten. Ich habe den zweiten Teil des Rennens richtig genossen, ich war stärker und konnte mich mit Cal ordentlich matchen. Bis zur letzten Runde! In der Schlussrunde begann es zu tröpfeln. Aber ich hatte viele kaputte Fliegen auf dem Helmvisier. Es war schwierig einzuschätzen, wie heftig es regnete. Ich wollte unbedingt aufs Podest. Das ist mir gelungen und freut mich. Ich liebe die Atmosphäre hier. Ich bin stolz und freue mich auf Motegi.»
Rossi könnte sich an solche Rennen mit Pflicht-Boxenstopp gewöhnen. «Das könnte eine Option für die Zukunft werden», meinte er. «Längere Rennen mit einem Stopp. Oder sogar zwei Stopps. Zweimal neun oder zehn Runden, das ist heftig und intensiv. Du kannst mit 100 Prozent fahren, von der ersten bis zur letzten Kurve. Nach dem Stopp hast du ein paar Sekunden zum Relaxen, dann wieder 100 Prozent. Mir gefällt das.»