Nicky Hayden: Enge Boxengasse war keine Gefahr
Ducati-Pilot Nicky Hayden kam auf Phillip Island besser mit der Desmosedici zurecht als seine Markenkollegen. Der Amerikaner kam auf Rang 7 vor Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone und seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso ins Ziel. Für den vorgeschriebenen Boxenstopp hatte Hayden die richtige Strategie.
«Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich gehofft, dass wir noch konkurrenzfähiger sein würden», erklärte der 32-Jährige nach dem Lauf der Königsklasse. «Trotzdem lief es besser als bei den letzten Rennen. Mein erster Reifensatz baute jedoch nicht so viel Grip auf, wie ich erwartet hatte. Ich fuhr mit Iannone und Dovizioso, aber ich wusste, dass ich schneller als die beiden Jungs bin und wollte sie nicht wegziehen lassen. Ich wartete, um eben dies bei ihnen zu versuchen. Als sie in die Boxengasse fuhren, habe ich alles gegeben und noch eine gute Runde vorgelegt. Nach dem Stopp schaffte ich erneut eine gute Runde. So konnte ich ihnen einige Sekunden abluchsen. In der Endphase schloss ich zu Smith auf, aber ich hatte in der letzten Kurve Probleme und zudem fielen einige Regentropfen auf die Strecke.»
Der ungewohnte Maschinenwechsel nach zehn Runden bereitete Hayden keine Probleme. Er war gut vorbereitet. «Der Boxenstopp war einfach. Ich kenne mein Team seit fünf Jahren und wir üben das manchmal. Die Boxengasse ist hier sehr eng, aber wir fahren sonst mit 340 km/h, da sollte es mit 60 km/h nicht gefährlich werden, wenn man seinen Kopf einschaltet», ist Hayden überzeugt.