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Nach BMW-Flop: FTR-Kawasaki für Iodaracing?

Von Günther Wiesinger
Im MotoGP-Team Iodaracing stehen die Suter-BMW auf der Abschussliste. Teamchef Giampiero Sacchi muss wegen des Ausstiegs von Sponsor Came für 2014 eine kostengünstige Lösung finden.

Der italienische Came-Iodaracing-Teambesitzer Giampiero Sacchi weiss eine Woche vor dem WM-Finale in Valencia noch nicht, mit welchen MotoGP-Motorrädern er in der nächsten Saison antreten wird.

Mit den Suter-BMW will Sacchi nicht weitermachen, weil BMW im Sommer von einem Drei-Stufen-Plan für den Einstieg in die Weltmeisterschaft sprach – und dann alle Pläne über den Haufen warf.

Zu Ducati kann Sacchi nicht gehen, weil dort jetzt sein Erzfeind Gigi Dall’Igna im Sattel sitzt, mit dem er seit seiner Zeit als General Manager bei der Piaggio Group noch eine Rechnung offen hat. Sacchi leitete damals die Rennabteilungen von Aprilia, Gilera und Derbi (125 ccm und 250 ccm sowie Superbike).

Bei Aprilia wird die Weiterentwicklung nach dem Abgang von Dall’Igna einschlafen, das reizt Sacchi auch nicht sonderlich.

Deshalb hat er sich beim Motegi-GP bei Avintia-Blusens-Teambesitzer Raúl Romero nach den Preisen und Entwicklungsplänen der FTR-Maschine mit dem Kawasaki ZX-10R-Motor erkundigt, für den ein pneumatischer Ventiltrieb gebaut wurde.

Sacchi verliert Sponsor Came, weil diese Firma gross bei der EXPO Mailand einsteigt und 2014 als persönlicher Sponsor von Jorge Lorenzo und Valentino Rossi im Gespräch ist.

Bei den Fahrern ist Sacchi mit Danilo Petrucci einig. Als zweiten Fahrer hätte er gerne Simone Corsi, den er schon zu seiner Piaggio-Zeit gefördert hat. Corsi wäre an der FTR-Kawa sehr interessiert.

Avintia Blusens ist bei der Fahrerpaarung auch noch unschlüssig. Héctor Barberá ist fix, als zweiter Fahrer kommt neben dem comeback-willigen Sebastián Porto (35) noch dessen argentinischer Landsmann Leandro «Tati» Mercado in Betracht, der 2013 den Superstock-1000-Cup (Gesamt-Vierter) und die italienische Superbike-Meisterschaft (Vizemeister) bestritt.

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