Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Valentino Rossi: Sein Team, die Zukunft und Lorenzo

Von Sharleena Wirsing
MotoGP-Urgestein Valentino Rossi tritt 2014 nicht nur für Yamaha in der MotoGP-Klasse an, sondern geht mit seinem eigenen Moto3-Team an den Start. Seine Zukunft als Fahrer sieht er noch länger bei Yamaha.

Titelsponsor des Moto3-Teams von Valentino Rossi ist Pay-TV-Riese Sky. Der neunfache Weltmeister will mit seinem italienischen Team der derzeitigen spanischen Übermacht in der Weltmeisterschaft zu Leibe rücken. «Es ist ein großartiges Projekt, denn die Idee, junge italienische Fahrer zu fördern, steht im Vordergrund. In den letzten Jahren gab es leider nicht viele italienische Talente. Vor allem Spanien hat uns mit einer Flut von jungen Talenten verdrängt. Nun sind fast alle wichtigen Fahrer in allen Altersklassen Spanier. Ich hoffe, dass dieses Team ein bisschen dazu beiträgt, dass die italienischen Jungs wieder aufholen.»

Rossi weiter: «Die Zusammenarbeit mit Sky kam eher zufällig, denn das Projekt startete mit der Idee einer Akademie. Wir wollten fünf oder sechs junge Fahrer, darunter auch Romano Fenati, der einer der Fahrer im Team Sky sein wird, fördern. Dann entstand die Idee eines Moto3-Teams und das ist wundervoll, denn Sky hat die Rechte an der MotoGP-Ausstrahlung und das wird den italienischen Jungs einen Schub versetzen.»

Nach 2014 noch zwei Jahre mit Yamaha?

Wie seine eigene Zukunft als Rennfahrer aussieht, kann Rossi bisher nur für das nächste Jahr garantieren, aber der 34-Jährige plant im Anschluss noch zwei weitere Jahre mit Yamaha. «Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussieht. Es ist klar, dass ich weiterhin etwas mit Motorrädern machen will, denn ich habe viele Freunde hier und ich kann das gut. Zunächst will ich noch einige Jahre fahren und konkurrenzfähig sein. Im nächsten Jahr trete ich in jedem Fall für Yamaha an und danach würde ich gerne nochmal einen Zweijahresvertrag mit Yamaha unterschreiben.»

2014 will sich Rossi wieder regelmäßig mit den großen Drei, Jorge Lorenzo, Marc Márquez und Dani Pedrosa, messen. «In der nächsten Saison will ich mit den ersten Drei kämpfen. Ich bin davon nicht weit entfernt. 2013 hat es mich einige Zeit gekostet, um mich an das Bike zu gewöhnen und damit am Limit zu fahren. Das Limit dieser Maschine ist ein anderes als in den letzten Jahren. Dazu habe ich ein gewisses Alter, deshalb ist es für mich etwas schwieriger», berichtet der Yamaha-Star grinsend gegenüber «GPone».

Rossi: «Lorenzo ist der beste Fahrer»

Der Titelkampf zwischen Rookie Marc Márquez und Weltmeister Jorge Lorenzo spitzte sich in Motegi zu und wird im letzten Saisonrennen in Valencia seinen Höhepunkt erreichen. Obwohl Márquez mit 13 Punkten Vorsprung die besten Chancen auf den Titelgewinn hat, hält Rossi seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo derzeit für die Nummer 1 der Welt.

«Im Moment ist Lorenzo meiner Meinung nach der beste Fahrer. Márquez hat aber das Potential die Nummer 1 zu werden. Es wird schwierig für Jorge, aber in diesem letzten Rennen werden viele Punkte vergeben. Es muss schon etwas Außergewöhnliches passieren, damit Márquez nicht mindestens Vierter wird, aber ich denke, dass Lorenzo in diesem Jahr der stärkste Fahrer ist, denn die Honda ist etwas besser als die Yamaha. Doch Márquez hat großartige Dinge geschafft. Er hat in seiner ersten Saison mehr Rennen gewonnen als ich. Ich fühle mich deshalb alt und das ist ein großartiges Gefühl», erklärt der neunfache Weltmeister.

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