Valentino Rossi: Tag 1 mit neuem Crew-Chief Galbusera
Der italienische Journalist Maurizio Bruscollini hat erstklassige Connections nach Tavullia, dem Heimatort eines gewissen neunfachen Weltmeisters. Deshalb konnte er letzte Woche eine Bombe platzen lassen: Valentino Rossi trennt sich nach 14 Jahren von Jeremy Burgess.
Und bereits am Freitag zeichnete sich ab, dass der 58-jährige Silvano Galbusera die Nachfolge des 60-jährigen Australiers antreten wird.
Galbusera ist im GP-Fahrerlager kein Unbekannter. Er hat zum Beispiel vor 20 Jahren bei Gilera im 250-ccm-Werksteam für Fahrer wie Casoli, Ruggia und Lavado gearbeitet. In den letzten zwei Jahren betreute Galbusera die Superbike-WM die BMW-Fahrzeuge von Marco Melandri, 2012 im Werksteam, 2013 im GoldBet-Team Italia.
Und er hat natürlich Yamaha-Vergangenheit, erstens im Agostini-Team, zweitens war er Technical Director, als Cal Crutchlow 2010 für Yamaha die Superbike-WM bestritt.
Rossi lernte ihn damals in Misano näher kennen, als er nach dem Schien- und Wadenbeinbruch auf Crutchlows Superbike-Yamaha stieg, um sich für das Comeback auf dem Sachsenring vorzubereiten.
Galbusera traf bereits am Sonntag in Valencia ein, Montagfrüh um 9 Uhr hatte er das erste Technical Meeting mit der Rossi-Crew.
Von 12 Uhr bis 17 Uhr wird heute Montag getestet. Mit Data-Recording-Techniker Matteo Flamigni ist ein weiterer Italiener seit Jahren in Rossis Crew an verantwortungsvoller Position tätig.
Silvano Galbusera erklärte am Morgen seines ersten offiziellen Arbeitstages für das Yamaha-Werksteam: «Ich möchte mich bei Yamaha und Valentino für diese grossartige Möglichkeit bedanken, so eng mit einem solch erfolgreichen Fahrer zusammenarbeiten zu können. Ich bin glücklich, zurück in der Yamaha-Familie zu sein und die Chance zu haben, in einem Team zu arbeiten, das immer an der Spitze ist.»
Massimo Meregalli ist Team Director in der Rossi-Mannschaft, der Italiener meinte: «Es ist schön, Silvano wieder in der Yamaha-Familie begrüssen zu dürfen. Ich persönlich habe zehn Jahre mit ihm zusammengearbeitet, ich habe den grössten Respekt vor seinen Fähigkeiten und seiner technischen Erfahrung. Natürlich wird er ein wenig Zeit brauchen, um sich an die MotoGP zu gewöhnen. Aber ich habe keine Zweifel, dass er fähig ist, Valentinos Team in und durch eine erfolgreiches Jahr 2014 zu führen.»