MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Tech3-Team ist von Rookie Pol Espargaró beeindruckt

Von Sharleena Wirsing
Moto2-Weltmeister Pol Espargaró gab in Valencia sein Debüt auf der MotoGP-Yamaha des Tech3-Teams. «In Kurve 1 bremst er schon so spät wie die anderen Yamaha-Piloten», weiß Crewchief Nicolas Goyon.

Bei den Testfahrten in Valencia schwang sich Aufsteiger Pol Espargaró erstmals auf sein neues Arbeitsgerät, die Tech3-Yamaha. Dabei beeindruckte er seinen neuen Crewchief Nicolas Goyon nicht nur durch die achtschnellste Zeit und nur 1,2 sec Rückstand, sondern auch durch seine Lernfähigkeit.

Nicolas Goyon arbeitete bereits mit James Toseland, Ben Spies und Cal Crutchlow als Data-Recording-Ingenieur bei Tech3 zusammen. Alle drei kamen aus der Superbike-WM und mussten sich erst an das Bremsen mit dem Bridgestone-Reifen gewöhnen. Pol Espargaró fiel die Umstellung von Stahlbremsen und Dunlop-Reifen leicht. «Er macht in der Bremsphase bereits vieles richtig. Ich habe mit vielen Superbike-Piloten zusammengearbeitet und musste mich zunächst immer mit dem maximalen Druck beim Bremsen beschäftigen. Mit Pol haben wir sofort ein sehr hohes Niveau erreicht. In der ersten Kurve von Valencia bremst er bereits so spät wie die anderen Yamaha-Piloten», erklärte Crewchief Nicolas Goyon nach dem ersten Test mit Espargaró gegenüber «MCN».

Goyon berichtete weiter: «Zudem stellt er das Bike am Kurvenausgang sehr schnell auf und das ermöglicht es ihm, den Reifen und dessen Grip bestmöglich zu nutzen. Er verbesserte seinen Fahrstil und passte seine Linien an. Sein Umgang mit der Maschine wirkte sehr natürlich und er war sehr zufrieden.»

Auch die Schräglagen, welche der 22-jährige Espargaró mit der YZR-M1 beim ersten Test zeigte, beeindruckten Goyon. «Als er zum ersten Mal von der Maschine abstieg, sagte er, dass er erstaunt sei, wie einfach sie zu fahren ist. Das Bike ließ sich problemlos stoppen und in die Kurven legen, es war also nicht das wilde Tier, das er erwartet hatte. Auch seine Schräglagen sind unglaublich. Ich und auch die restlichen Yamaha-Teammitglieder haben so etwas noch nie gesehen. Wir mussten die Fußrasten maximal anheben, denn sie berührten in jeder Kurve den Boden. Er selbst ist ebenfalls noch nie solche Schräglagen gefahren und er sagte, dass sich die Maschine immer besser durch die Kurven fahren lässt, je mehr Schräglage man einnimmt.»

 

Die kombinierte Zeitenliste, Montag - Mittwoch
Pos Rider Team Zeit Tag
1. Marquez, Marc (Repsol Honda) 1:30.287 3
2. Smith, Bradley (Tech 3 Yamaha) 1:30.598 3
3. Lorenzo, Jorge (Yamaha) 1:30.768 2
4. Bradl, Stefan (LCR Honda) 1:30.868 3
5. Pedrosa, Dani (Repsol Honda) 1:30.948 2
6. Bautista, Alvaro (Gresini Honda) 1:31.208 2
7. Rossi, Valentino (Yamaha) 1:31.350 1
8. Espargaro, Pol (Tech 3 Yamaha) 1:31.533 3
9. Iannone, Andrea (Pramac Ducati) 1:31.594 3
10. Espargaro, Aleix (Forward Racing) 1:31.644 3
11. Dovizioso, Andrea (Ducati) 1:31.661 2
12. Crutchlow, Cal (Ducati) 1:31.875 3
13. Pirro, Michele (Ducati Test Team) 1:31.833 3
14. Hayden, Nicky (Aspar) 1:32.123 3
15. Aoyama, Hiroshi (Aspar Honda) 1:32.530 3
16. Hernandez, Yonny (Pramac Ducati) 1:32.745 1
17. Laverty, Michael (PBM) 1:33.055 3
18. Edwards, Colin (Forward Racing) 1:33.149 2
19. De Puniet, Randy (PBM) 1:33.833 2
20. Redding, Scott (Gresini Honda) 1:34.195 1
21. Di Meglio, Mike (Avintia Blusens) 1:34.618 2
22. Bauer, Martin (Remus Racing) 1:35.115 1

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