Mick Doohan: Stoner-Comeback wäre erfolgreich
Casey Stoner gab 2012 im Alter von 27 Jahren seinen Rücktritt als Rennfahrer bekannt. Zuvor hatte der Australier zwei WM-Titel, 2007 mit Ducati und 2011 mit Honda, erzielt. Nach seinem Rücktritt häuften sich die Gerüchte, Stoner könnte 2014 sein Comeback in der MotoGP-Klasse feiern. Doch Stoner wird 2014 keine MotoGP-Rennen absolvieren. Auch in Zukunft scheint eine Rückkehr derzeit unwahrscheinlich, auch wenn die Spekulationen nicht abebben wollen.
Falls sich Stoner, der sich nun auch aus der V8-Supercar-Szene zurückzog, zu einem Comeback entscheiden würde, hätte er es an der Weltspitze mit alten und neuen Rivalen zu tun. Mit Jorge Lorenzo hatte es Stoner bereits die Ehre, mit Weltmeister Marc Márquez wäre es der erste Schlagabtausch. Die neue Repsol-Honda kennt der Australier bereits, denn er pilotierte den Prototyp bereits in seiner Funktion als Honda-Testfahrer.
Der fünffache 500-ccm-Weltmeister Mick Doohan ist davon überzeugt, dass seinem Landsmann Casey Stoner ein erfolgreiches Comeback gelingen würde. «Es ist natürlich schwer, nach einiger Zeit sein Comeback zu geben, aber er testet noch immer und ist sehr schnell. Der Unterschied zu den aktiven Piloten ist, dass diese zu hundert Prozent mit dem Sport verwachsen sind, während Casey sich abseits der Rennstrecken entspannt hat. Der Speed wäre also nicht das Problem, sondern die Bereitschaft, sich tagein tagaus dem Rennsport zu widmen», versichert Doohan gegenüber «MCN».
«Je länger man aus dem Sport raus ist, desto schwerer ist die Rückkehr. Die anderen Fahrer beschäftigen sich die gesamte Zeit über mit dem Fahren, daher ist es schwer, ein Comeback auf demselben Niveau zu schaffen. Da Casey erst vor einem Jahr zurückgetreten ist, wäre das aber kein großes Problem. Ich denke, dass er es auch schaffen könnte, wenn er zwei Jahre pausiert und weiterhin testet. Es hängt davon ab, wie sehr er es genießt, zuhause auf der Couch zu sitzen.»