Colin Edwards: Horrorgeschichten am Lagerfeuer
Der Texaner Colin Edwards und der jetzt in Texas lebende US-Superbike-Meister Josh Herrin (23) liessen sich diese Woche auf dem Circuit of the Americas (COTA) in Austin/Texas blicken. Herrin drehte mit einer Serienmaschine einige Runden, um sich mit der für ihn neuen Piste anzufreunden. Er bestreitet die Moto2-WM 2014 als Rookie für das neue Team Caterham Racing auf einer Suter MMX2.
Die kalten Temperaturen und der eisige Wind hielten Colin Edwards davon ab, sich ebenfalls in den Sattel zu schwingen.
Dafür stellte er sich für ein paar Fragen zur Verfügung.
Colin, du wirst am 27. Februar 40 Jahre alt. Was erwartest du von der MotoGP-Saison 2014?
Wir bekommen jetzt im Forward-Team Yamaha-M1-Motoren-. Die Situation wird also besser sein als in den letzten zwei Jahren. Wir haben ein gutes Paket für dieses Jahr. Ich habe die erste Version des Motorrads im November bereits in Valencia getestet.
In etwas mehr als einer Woche fliege ich zum ersten Test nach Malaysia. ich freue mich darauf.
Wir haben in Zusammenarbeit mit FTR noch einiges in der Pipeline.
Du hattest 2013 erstmals einen richtigen Heim-GP in Texas. Wie hat sich das angefühlt?
Es war einzigartig. Das erste Mal in 25 Jahren konnte ich mit dem Auto zu einem Rennen fahren... Das erste Mal, seit ich mit dem Rennfahren begonnen habe. Die Atmosphäre... Sie hat mich sprachlos gemacht. Die Anlage lässt sich nur mit Shanghai in China vergleichen, wo wir 2006 oder 2007 gefahren sind. Die ganze Infrastruktur ist phänomenal.
China zeigte einen Vorgeschmack auf das, was heute als eine perfekte Rennstrecke gelten kann. COTA ist optimal. Eine Piste in meinem Hinterhof. Due Betreiber haben mit dieser Strecke einen fantastischen Job gemacht.
Du betreibst auch das Texas Tornado Boot Camp als Trainings- und Ausbildungslager. Mit viel Aufwand?
Wir haben ein Hotel gebaut, auf der Fläche eines Fusballfelds. Wir können auf diesem Areal drei oder vier Offroad-Pisten nützen.
Wer dort hinkommt, kann den ganzen Tag Motorradfahren. Nach dem Mittagessen üben wir ein bisschen Gewehrschiessen, und wenn wir am Abend von den Motorrädern steigen, sitzen wir mit ein paar Bierchen vor dem Lagerfeuer und erzählen uns Horrorgeschichten. Den Leuten scheint das zu gefallen.