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Phillip Island-Test: Wertvolle Daten für Bridgestone

Von Gerraint Thompson
Die fünf MotoGP-Fahrer Lorenzo, Rossi, Pedrosa, Crutchlow und Dovizioso spulten am ersten Tag in Australien 369 Runden ab.

Streckenlänge 4,448 km, 13 Meter breit, sieben Linkskurven, fünf Rechtskurven, längste Gerade 900 Meter – das sind die markantesten Merkmale des Phillip Island Grand Prix Circuit im australischen Bundesstaat Victoria.

Diese Anlage wurde 1956 gebaut und 1988 den modernen Standards angepasst, 1989 fand dort erstmals ein Motorrad-GP statt.

Und für den dreitägigen Bridgestone-Test von heute bis Mittwoch hat Bridgestone acht verschiedenen Hinterreifen mitgebracht, zwei Mischungen von 2013, dazu sechs Neuentwicklungen.

Jorge Lorenzo gelang mit 1:29,213 min die Tagesbestzeit. Der Yamaha-Star absolvierte 6-Runden-Probefahrten mit unterschiedlichen Reifenmischungen, denn Bridgestone wollte für Dienstag und Mittwoch die Hinterreifenauswahl eingrenzen, damit Long-runs gefahren werden können, zuerst über 15 und dann eventuell über 27 Runden.

Lorenzo hatte letzte Woche mit den 2014-Reifen von Bridgestone in Sepang seine liebe Mühe. Doch die Reifen für Phillip Island unterscheiden sich wegen der unterschiedlichen Anforderungen von den Sepang-Mischungen, wie Jorge erleichtert zur Kenntnis nahm.

Cal Crutchlow drehte mit der Ducati 67 Runden und erzielte die zweitbeste Zeit. Teamkollege Andrea Dovizioso verpasste die ersten zwei Teststunden, er war in der Nacht von Übelkeit heimgesucht worden.

Insgesamt spulten die fünf MotoGP-Fahrer am ersten Tag 369 Runden ab. Die Bridgestone-Ingenieure bekamen genug Daten, die jetzt ausgewertet werden müssen.

Die Moto2-Fahrer erhielten von Dunlop neun unterschiedliche Optionen, sie wurden jeweils für zehn Runden auf die Piste geschickt. Dieses System ist auch für Dienstag geplant. Im Oktober musste die Renndistanz von 25 auf 13 Runden gekürzt werden.

Tito Rabat fuhr mit der Moto2-Kalex nur 2,3 sec langsamer als Lorenzo. Der WM-Dritte aus der MarcVDS-Team drehte nicht weniger als 100 Runden!

Rückschlag für seinen Teamkollegen Mika Kallio: Der Finne stürzte in der Siberia-Kurve nach einem Highsider. Er liess das lädierte Handgelenk untersuchen, belam aber grünes Licht für die Fortsetzung des Tests.

Testzeiten Phillip Island, Montag 3. März, 17.30 Uhr
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,213.
2. Cal Crutchlow, Ducati, 1:29,576.
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,730.
4. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,961.
5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,965.

Moto2
1. Tito Rabat, Kalex, 1:32,316.
2. Nico Terol, Suter, 1:33,290.
3. Mika Kallio, Kalex, 1:33,440.
4. Jordi Torres, Suter, 1:34,00.

Zum Vergleich die MotoGP-Qualifying-Zeiten vom WM-Lauf 2013:

1. Lorenzo 1:27,899. – Ferner: 3. Rossi, 1:28,647. 5. Pedrosa 1:28,748. 6. Crutchlow (Yamaha), 1:28,809. 9. Dovizioso 1:29,660.

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