Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (4.): «Für Phillip Island gekämpft»

Von Jordi Gutiérrez
Valentino Rossi auf Phillip Island

Valentino Rossi auf Phillip Island

Am zweiten Tag des Reifentests auf Phillip Island fuhr Yamaha-Pilot Valentino Rossi die viertschnellste Zeit und hat bereits einen Favorit unter den neuen Bridgestone-Reifen.

Mit einer Zeit von 1:29,516 min landete Valentino Rossi am zweiten Testtag in Australien auf dem vierten Platz hinter Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, der nun im Open-Format antritt. Rossi büßte 0,383 sec auf die Bestzeit seines Teamkollegen Jorge Lorenzo ein.

«Wir haben am zweiten Tag viel gearbeitet. Ich habe zwei halbe Rennsimulationen mit zwei unterschiedlichen Reifen absolviert und für mich arbeiten die Reifen auf dieser Strecke besser. Der erste Reifen war gut, aber mit dem zweiten Reifen war ich schneller und auch das Gefühl war mit ihm nach einigen Runden besser. Den ersten Reifen mochte ich nicht besonders, obwohl ihn andere Fahrer bevorzugen. Mir gefiel der zweite Reifen sehr gut. Meine Rundenzeit war gut und nach 14 Runden war der Reifen noch in Ordnung. Ich denke, dass wir etwas Gutes gefunden haben. Zudem kann Bridgestone Daten für die anderen Fahrer sammeln», erklärte Rossi.

Phillip Island zählt zu Rossis Lieblingsstrecken, obwohl der neue Asphalt in der letzten Saison zu einem Reifendebakel führte. «Ich mag die Strecke von Phillip Island sehr und mit dem neuen Asphalt sogar noch mehr. Die erste Kurve ist fantastisch, aber der dritte Sektor nach der Siberia, einer Rechts- und einer Linkskurve ist sehr spannend. Die neue Oberfläche bringt noch mehr Spaß, aber sie fordert unsere Reifen mehr und das war bisher ein Problem.»

Mit der viertschnellsten Zeit ist Rossi grundsätzlich glücklich. «Ich bin zufriedener als am ersten Tag. Ich hatte einen besseren Reifen, aber wir haben noch Arbeit vor uns. Obwohl ich schon viele Jahre in der MotoGP-WM bin, ist es diesmal besonders spannend vor dem Saisonstart. Wir sind sehr gespannt, denn bisher kennt noch niemand sein wirkliches Niveau», greift der neunfache Weltmeister auf den Saisonstart am 23. März in Katar voraus.

Rossi ist nach den ersten beiden Testtagen davon überzeugt, dass sich das Reifendebakel von 2013, als ein verpflichtender Boxenstopp eingeführt werden musste, nicht wiederholt. «Für den dritten Testtag hoffe ich auf brauchbares Wetter, denn Bridgestone muss hier viele Daten sammeln. Ich denke, dass die Reifen noch nicht perfekt sind, aber sie werden den richtigen Reifen für Oktober aussuchen. Bridgestone versteht die Situation nun besser. Diese Strecke beansprucht die Reifen stark und der neue Asphalt verursachte viele Probleme. Ich denke, dass Bridgestone das Problem lösen kann. Wir werden vielleicht etwas langsamer sein, aber wir können die Renndistanz überstehen.»

Rossi: «Musste für Phillip Island kämpfen»

In der Safety Commission musste Rossi für Phillip Island kämpfen: «Ich hoffe, dass wir im Oktober gutes Wetter haben, denn wenn es kalt ist, ist diese Rennstrecke sehr einschüchternd. Wir haben uns in der Safety Commission im Winter stark für Phillip Island eingesetzt. Die Fahrer freuen sich darauf. Wegen der Formel 1 müssen wir so spät fahren, das ist schade.»

Nach drei Tests innerhalb eines Monats freut sich Rossi auf etwas Erholung nach dem Australien-Test. «Mein Knie schmerzt etwas, aber das liegt an den vielen Testfahrten. Der Zeitplan ist sehr eng. Der zweite Tag war sehr hart, aber nun folgt nur noch ein Testtag. Das Set-up war am zweiten Tag besser und am letzten Tag wollen wir uns nochmals steigern.»

Testzeiten Phillip Island, Dienstag 4. März, 17.30 Uhr

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,133.
2. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,381.
3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,387.
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,516.
5. Cal Crutchlow, Ducati, 1:29,660.

Moto2

1. Tito Rabat, Kalex, 1:32,168.
2. Mika Kallio, Kalex, 1:32,698.
3. Nico Terol, Suter, 1:33,014.
4. Jordi Torres, Suter, 1:33,160.

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