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MotoGP-Test Katar: Ducati wieder vorne dabei?

Von Günther Wiesinger
Der Losail Circuit in Doha: Stefan Bradl zählt zu den Test-Favoriten

Der Losail Circuit in Doha: Stefan Bradl zählt zu den Test-Favoriten

Die sechs Stars von Honda, Yamaha und Ducati fehlen beim MotoGP-Test in Doha, der heute beginnt. Die WM-Generalprobe verspricht trotzdem Spannung. Stefan Bradl zählt zu den Favoriten.

Der letzte MotoGP-Test vor dem Saisonauftakt beginnt heute auf dem Losail Circuit in Doha/Katar. Gefahren wird jeweils von 16 bis 23 Uhr Ortstzeit, das ist 14 bis 21 Uhr in Mitteleuropa.

Es fehlen die Werkspiloten von Repsol Honda, Movistar-Yamaha und Ducati: Pedrosa, Lorenzo, Rossi, Dovizioso und Crutchlow sind in dieser Woche drei Tage auf Phillip Island gefahren. Da nur neun Testtage erlaubt sind, bleibt der «best of the rest» in Doha unter sich. Marc Márquez ist wegen seines Wadenbeinbruchs ausser Gefecht.

Die Fahrer sind sich einig, dass das Fahren bei Tageslicht in Hinblick auf den Saisonauftakt in Katar (23. März) wenig bringt. Die Dämmerung bricht gegen 18 Uhr Ortszeit herein, dann wird sich die Piste voraussichtlich erst richtig bevölkern.

Folgende Teams und Fahrer nehmen teil: Tech3-Yamaha mit Bradley Smith und Pol Espargaró, GO&FUN Honda Gresini (Alvaro Bautista), LCR-Honda MotoGP (Stefan Bradl) treten in in der Factory Option an.

Die Open-Teams bestehen aus NGM Forward Racing (Aleix Espargaró und Colin Edwards), Drive M7 Aspar Honda (Nicky Hayden und Hiroshi Aoyama) sowie Gresini-Honda-Pilot Scott Redding. Dazu kehrt Paul Bird Motorsport (PBM) nach der Pause mit Michael Laverty und Broc Parkes mit den PBM-Aprilia zum Testgeschehen zurück. IodaRacing Project führt mit Danilo Petrucci erstmals die neue ART-Aprilia aus. Dazu tritt Karel Abraham mit dem Cardion AB Motoracing Team an, der immer noch an seiner Schulterverletzung leidet.

Interessant wird der Auftritt der Pramac-Ducati-Fahrer Andrea Iannone und Yonny Hernandez, die nun beide in der Open Class fahren und wertvolle Daten für Dovizioso und Crutchlow sammeln sollen. Draufgänger Iannone fährt eine 2014-Ducati, Hernandez ein 2013-Modell. Dem Italiener wird zugetraut, dicht an den Assen von Honda udn Yamaha dranzubleiben – das gelang ihm auch beim ersten Sepang-Test.

Inzwischen ist auch Iannone in die Open Class übersiedelt. Aber SPEEDWEEK.com hat gestern exklusiv berichtet: Die Grand Prix Commission will Ducati zur Verwendung der Einheits-ECU von Magneti Marelli von 2013 zwingen. Ausserdem: Wer einmal gewinnt, zweimal Zweiter oder dreimal Dritter wird, bekommt für das nächste Rennen nur noch 22,5 statt 24 Liter Kraftstoff. Auch über die weichen Hinterreifen wird noch einmal diskutiert.

Übrigens: Der Katar-GP hat im Oktober 2004 erstmals stattgefunden. 2008 wurde er erstmals unter Flutlicht ausgetragen.

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