MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Andrea Dovizioso: «Wir wollen an die Spitze!»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso sprach bei der Ducati-Teampräsentation im Audi Forum München über seine Chancen 2014, die GP14 und die Erfolgsphilosophie von Rennchef Gigi Dall’Igna.

Bei der ersten Teamvorstellung des italienischen Herstellers Ducati unter der Leitung von Besitzer Audi in München war der Wechsel in die Open-Klasse das wichtigste Thema. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso rechnet nach den Testfahrten in Malaysia und auf Phillip Island mit einer viel größeren Konkurrenzfähigkeit. Nicht zuletzt durch die Vorteile der Open-Class.

Die Open-Klasse lockte Ducati mit bedeutenden Vorteilen, wie einer uneingeschränkten Motorenentwicklung während der Saison, 24 Liter Sprit statt 20 für die Factory-Fahrer und weicheren Reifen. Um diese Vorteile nutzen zu können, musste Ducati neben der Hardware der Einheits-ECU auch die Software von Magneti Marelli einsetzen. Am 28. Februar wurde der Wechsel verkündet.

Bei den Testfahrten auf Phillip Island büßte «Dovi» nur 0,319 sec auf die Bestzeit von Factory-Pilot Jorge Lorenzo ein. Dovizioso sieht die strukturellen Veränderungen bei Ducati als einen Grund für den Aufwind. «Bei Ducati wurden viele Veränderungen vorgenommen. Das hat sich positiv ausgewirkt. Im letzten Jahr hatten wir einen sehr großen Rückstand. Bei den Testfahrten aus Phillip Island sah man bereits Fortschritte. Das ist aber noch nicht genug, denn wir wollen an die Spitze.»

Dovi: «Dall'Ignas Einfluss ist sehr wichtig»

Der Personalwechsel an der Spitze des Werksteams hat laut Dovizioso nur positive Auswirkungen. Er lobt den neuen Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna bereits nach wenigen Monaten. «Meine Beziehung zu Gigi ist sehr gut und sein Einfluss ist sehr wichtig. Ich war von unseren Rundenzeiten in Malaysia und auf Phillip Island sehr überrascht. Wir waren sehr schnell. Die GP14 ermöglicht es mir, härter zu bremsen und schneller in die Kurve zu fahren. Ich bremse gerne hart und mit diesem Bike kann ich das auch. Auf diese Weise bin ich schneller. Wir können zu einem frühen Zeitpunkt der Beschleunigungsphase mehr Power nutzen. Bisher konnten wir unsere Motorkraft nicht so gut nutzen. Unsere Resultate bei den Tests haben das bewiesen. Ich will aber nicht zu überschwänglich sein, wie Gigi Dall’Igna bereits sagte, müssen wir uns Schritt für Schritt steigern.»

Für die ersten Rennen 2014 will Dovizioso noch keine genauen Prognosen abgeben: «Wir haben uns stark verbessert, aber wir müssen uns noch mehr steigern, deshalb freue ich mich auf die ersten Rennen. Eine Rennsituation ist jedoch ganz anders als die Tests. Ich bin zuversichtlich und denke, dass wir uns im Qualifying gut schlagen werden, in den Rennen wird es schwieriger. Katar ist eine komische Strecke, die sehr schnell ist und es wird interessant sein, mit diesem Bike dort zu fahren. Ich bin zuversichtlich, aber in den Rennen zeigt sich die reale Situation. Wir werden viel konkurrenzfähiger sein, aber auch die Gegner sind sehr stark.»

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