Suzuki: Neue Werksmaschine für Valencia im November
Suzuki hat den neuen XR-H1-Prototyp gegenüber 2013 nicht wesentlich verbessert oder verändert, momentan werden in erster Linie Elektronik-Parameter getestet. Das spiegelt sich auch in den Rundenzeiten wider.
Auf dem Circuit of the Americas (COTA) hat Randy de Puniet am Dienstag und Mittwoch nach dem WM-Lauf getestet – und 3,7 sec auf die Bestzeit verloren.
Erst für den Wildcard-Einsatz am 7./.8. November in Valencia oder für den Post-Race-Test in Spanien wird eine neue MotoGP-Version der 1000-ccm-Reihenvierzylinder-Maschine in die Box gerollt.
Suzuki hat sich Ende 2011 ins selbst gewählte MotoGP-Exil zurückgezogen. Und die Japaner sind sich klar, wenn sie eine bessere Figur abgeben wollen als bis 2011 mit dem verunglückten V4-Konzept, müssen sie ordentlich aufrüsten.
Unverständlich ist, warum dies nicht schon nach der Saison 2013 geschehen ist. Denn mit der augenblicklichen Maschine lässt sich kein Könner wie Pedrosa, Dovizioso, Eugene Laverty oder Aleix Espargaró zu Suzuki locken.
Es wird in Japan bereits an einem neuen Chassis und einem deutlichen Motor-Up-date gearbeitet.
«Wir wissen, dass wir mehr Motorleistung brauchen», erklärte Brivio gegenüber MCN. «Die Ingenieure von Suzuki befassen sich mit diesem Thema. Wir haben beim Chassis bereits eine gute Lösung gefunden, aber wir werden trotzdem bis Valencia ein neues Motorrad haben. Wir haben ein paar grosse Entwicklungsschritte eingeplant. Die endgültige Version der Werks-Suzuki werden wir im November in Valencia vorstellen. Und nachher werden wir die normale Weiterentwicklung starten, wie sie jeder Hersteller vornimmt. Das Bike für Valencia wird sich gravierend von der jetzigen Testmaschine unterscheiden. Wir bekommen ein neues Chassis, einen neuen Motor und eine neue Elektronik, die nicht mehr bei Mitsubishi, sondern bei Suzuki entwickelt wird.»
Als Neueinsteiger kann Suzuki nächstes Jahr praktisch alle Vorteile der Open-Class nützen.
«Ja, wir gelten mach der dreijährigen Pause als neuer Hersteller, deshalb können wir in die Magneti Marelli-Hardware unsere eigene Software installieren», erklärte Davide Brivio gegenüber SPEEDWEEK.com. «Trotzdem kriegen wir die weichen Hinterreifen, die 24 Liter, die zwölf Motoren und weniger Testverbote.»