Stefan Bradl: Formel-1-Pilot Grosjean war fasziniert
Weil das LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello beim GP von Frankreich in Le Mans mit dem Mineralölkonzern «elf» als Hauptsponsor auftritt, hatte Stefan Bradl am Samstag ein paar zusätzliche PR-Auftritte zu erledigen, ehe er sich nach 20 Uhr in sein Motorhome zurückziehen und sich das Match Bayern München gegen Dortmund anschauen konnte.
Bradl hatte auch Besuch des französischen Formel-1-Piloten Romain Grosjean (Team Lotus) bekommen, denn der Total-elf-Konzern unterstützt auch diesen Renault-Rennstall.
Bradl wird Grosjean bald wieder treffen: Er fliegt nämlich auf Einladung von «elf» am Freitag für eineinhalb Tage zum Formel-1-GP nach Monte Carlo.
Und worüber hat der deutsche MotoGP-Pilot mit Grosjean in Le Mans gefachsimpelt?
Bradl: «Er war zum ersten Mal bei einem MotoGP-Rennen und war ziemlich neugierig. Er hat zum Beispiel gefragt, ob wir die Bremsbalance verstellen können. Ich habe geantwortet: Ja, aber bei uns geht das mit den Fingern. Im Formel-1-Auto haben sie dazu einen Drehknopf im Cockpit. Grosjean hat sich auch über unsere elektronischen Systeme erkundigt. Er war jedenfalls begeistert, denn er hat auch draussen auf der Strecke zugeschaut und war von unseren Schräglagen fasziniert.»
Bradl und Grosjean sprachen auch über den Motorensound. «Der hat ihm bei uns sehr gut gefallen», erzählte Stefan. «In der Formel 1 sei er jetzt durch die neuen Turbo-Motoren eine Katastrophe, hat er gemeint. Ich werde mir am Samstag in Monaco einen genauen Eindruck davon verschaffen...»