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Andrea Dovizioso (Ducati/3.): «Am Podest schnuppern»

Von Günther Wiesinger
Le Mans: Andrea Dovizioso auf der Ducati

Le Mans: Andrea Dovizioso auf der Ducati

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso macht sich keine Illusionen: Trotz des dritten Startplatzes werden in Le Mans wohl Márquez, Lorenzo, Rossi und Pedrosa um das Podest kämpfen.

Andrea Dovizioso hat 2014 schon einen dritten Platz in Texas erreicht, er kam als WM-Vierter nach Frankreich – und holte wie 2013 den dritten Startplatz.

Erstmals seit Mugello 2013 steht damit eine Ducati in der ersten Startreihe eines MotoGP-Rennens.

«Ja, sicher, ich bin so happy über diesen Platz in der ersten Reihe. Das ist eine gute Voraussetzung für das Rennen. Aber ich bin auch glücklicher als im Vorjahr, weil die Zeiten jetzt wirklich schnell sind... Mein Gefühl war schon vor dem Quali gut, denn ich habe eine gute Pace fürs Rennen, auch mit den harten Reifen. Aber ich mache mir keine Illusionen. Viele andere haben einen ähnlichen Rennspeed. Es wird ein hartes Rennen. Aber wir sind im Hinblick auf das Rennen in einem besseren Zustand als bei vielen Rennen in letzter Zeit, 2013 eingeschlossen. Ich bin positiv eingestellt. Wir haben keine Chance, um Podestplätze zu fighten. Unser Rennspeed ist nicht so gut wie die der Schnellsten... Ich weiss, dass für uns im Rennen alles schwieriger ist, weil die Ducati vor allem für eien einzelne Rund gut ist. Aber du musst mit ihr sehr viel Muskelkraft aufwenden. Wir können keine Strategien machen für diese Pace. Und ich habe auch in Texas gewusst: Die ersten vier Fahrer werden im Rennen bald ausser Reichweite sein...»

Aber dann machte Lorenzo einen Frühstart, bei Rossi ging der Vorderreifen ein, Dovizioso wurde Dritter.

Trotzdem: Ducati ist wieder eine Macht geworden. Die Roten mischen sich unter die Prototypen von Honda und Yamaha...

«Wir haben schon beim zweiten Sepang-Test Ende Februar klare Fortschritte gesehen, aber seither hat sich am Motorrad nicht viel geändert», erzählt Dovi. «Wir suchen natürlich immer nach kleinen Veränderungen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig für uns, mit diesem Motorrad einen grossen Schritt zu machen. Doch wir sind näher an der Spitze als im Vorjahr. Hier sind wir zum Beispiel nicht so weit weg. Wenn wir am Freitag und Samstag gute Arbeit leisten, können wir ganz gut dastehen... Dann können wir in die erste Reihe fahren und am Podest schnuppern. Wir sind nicht so weit von den besten drei, vier Piloten weg.»

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