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Andrea Iannone (2. Platz): «Ich darf nicht stürzen»

Von Günther Wiesinger
Andrea Iannone beim Training zum Mugello-GP 2014

Andrea Iannone beim Training zum Mugello-GP 2014

Andrea Iannone startet in Mugello erstmals in seiner MotoGP-Karriere aus der ersten Reihe. Aber er steckt in der Zwickmühle. Denn er braucht dringend Punkte.

Der italienische Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone wird beim Mugello-GP am Sonntag in einer heiklen Mission unterwegs sein.

Er will einerseits sein bisher bestes GP-Resultat (Platz 6 in Argentinien 2014) verbessern und am liebsten gleich aufs Podest stürmen. Aber er hat sich zuletzt in Jerez und Le Mans zwei Rennstürzte geleistet – und braucht deshalb dringend Punkte.
Schliesslich will er sich für einen neuen Ducati-Werksvertrag empfehlen und am liebsten 2015 neben Andrea Dovizioso ins Ducati-Werksteams up-gegradet werden. Und zweitens möchte er seinen Marktwert bei Suzuki erhöhen, von den Japanern liegt auch ein Angebot auf dem Tisch.

In der Moto2 hat Iannone 2010 und 2012 in Mugello bereits zwei GP-Siege eingefahren, an Streckenkenntnis und Erfolgserlebnissen in der Toskana mangelt es also nicht.

«Ich bin sehr happy», gab Iannone zu, nachdem er seinen ersten MotoGP-Startplatz in der ersten Reihe sichergestellt hatte. «Das ist eine unglaubliche Performance für mich, das ist wunderbar für Ducati und für mein italienisches Team. Mugello ist eine besondere Rennstrecke für uns alle... Aber es wird im Rennen sehr schwierig. Denn nach fünf, sechs Runden lassen die Reifen bei uns stark nach. Dann werden die Fahrer von Honda und Yamaha Vorteile haben. Aber ich werde mein Bestes geben...»

«Aber ich muss aufpassen. Es wird sehr wichtig sein, dass ich hier keinen weiteren Sturz fabriziere», weiss Iannone. «Mein Team und Ducati haben sich sehr angestrengt, wir wollen uns alle verbessern.»

In Le Mans hatte sich Iannone im Rennen für den weichen Hinterreifen entschieden. «Denn im Seitengrip hat er sich besser angefühlt. Hier in Mugello werde ich wohl den harten Hinterreifen nehmen. Ich denke, der wird sich über die Distanz konstanter verhalten.»

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