Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

Marc Márquez/Dani Pedrosa: Geht Erfolgsserie weiter?

Von Gerraint Thompson
Repsol-Honda hat mit Marc Márquez alle sieben Saisonrennen gewonnen, und als er im Quali von Barcelona patzte, sprang Dani Pedrosa in die Bresche. Nächste Bewährungsprobe am Samstag in Assen.

Nach dem siebten MotoGP-Sieg hintereinander finden die Marc-Márquez-Gegner am kommenden Samstag bei der Dutch-TT in Assen/NL die nächsten Gelegenheit vor, um die Siegesserie des Weltmeisters und WM-Leaders aus dem Repsol-Honda-Team zu beenden.

Jorge Lorenzo verkaufte seine Haut in Mugello sehr teuer, Dani Pedrosa glänzte in Barcelona dort seine Haut im Qualifying (Bestzeit) und im Rennen sehr teuer, auch Valentino Rossi sah auf dem Circuit de Catalunya eine Weile wie der mögliche Sieger aus.

Kurz gesagt: Die Häscher rücken näher.

Die Dutch-TT ist seit 1949 ein Fixpunkt im Kalender, die Rennen werden immer am letzten Juni-Samstag gefahren. Die Piste gilt als Kathedrale des Motorradsports, rund 100.000 Zuschauer werden an Renntag erwartet.

Schon 1925 wurde die ersten Dutch-TT ausgetragen, 1955 wurde auf der modernen Piste erstmals auf Asphalt gefahren, 2005 kam es zu einem grossen Umbau, die Strecke ist damals von 6 auf 4,555 km gekürzt worden, in den 1990er-Jahren war sie noch mehr als 8 km lang.

Assen gilt als Fahrerstrecke, die längste Gerade ist nur 560 Meter lang, trotzdem gibt es hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Denn die Kurven sind flüssig, es gibt elf Rechts und sechs Linkskurven.
Die Repsol-Honda-Fahrer haben in Asen bereist grosse Erfolge erzielt. Dani Pedrosa hat dort bereits sieben Podestplätze erobert, darunter seinen alleretsten GP-Sieg – 2002 in der 125-ccm-Klasse.

Marc Márquez war 2013 Zweiter in der MotoGP-Klasse, dazu kommen Siege (2010/125 ccm), 2011 (Moto2) und 2012 (Moto2).
Márquez führt mit dem Maximum von 175 Punkten in der WM-Tabelle. «Wir erfreuen uns an einer schwungvollen Saison», stellte Marc fest. «Aber wir wissen, dass es nicht ewig so weitergehen wird. Ich mag Assen sehr gern. In den kleinen Kategorien habe ich dort immer gut abgeschnitten. Beim ersten MotoGP-Auftritt bin ich im Vorjahr Zweiter geworden. Das Wetter lässt sich in Assen immer schwer vorhersagen. Deshalb wird es wichtig sein, gleich in der ersten Session am Donnerstag ein brauchbares Set-up zu finden.»

Dani Pedrosa liegt mit 112 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. «Es hat sich gut angefühlt, in Catalunya wieder an der Spitze mitfighten zu können», sagt der 28-jährige Spanier. «Ich freue mich auf das Kräftemessen in Assen. Ich hoffe, ich bin nach der Unterarm-OP wieder einen Schritt fitter. Im Vorjahr ist mir in Assen kein gutes Rennen gelungen. Wir müssen es diesmal besser machen. Da das Wetter meistens sehr wechselhaft ist, musst du jede trockene Runde optimal nützen. Die Piste gefällt mir. Aber man braucht für die schnellen Kurven ein gutes-Set-up und ein gutes Gefühl für die Reifen.»

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