Kevin Schwantz: «Will das 8-h-Rennen Suzuka gewinnen»
Kevin Schwantz zu Besuch auf der Suzuki Plaza auf seinem Weltmeister-Motorrad
Kevin Schwantz, 1993 Halbliter-Weltmeister auf Suzuki, nimmt in dieser Woche in Japan am offiziellen Test für das «Coca-Cola Zero Suzuka 8 Hour Race» teil. Der Texaner, der 2013 in Suzuka eine Suzuki für das Team Kagayama fuhr und Dritter wurde, ist in diesem Jahr Bestandteil des Yoshimura Suzuki Shell Advance Legend Racing Teams und fährt gemeinsam mit Satoshi Tsujimoto, mit dem er das 8-h-Rennen schon 1986 bestritten hat; als dritter Fahrer stösst Suzuki-MotoGP-Testfahrer Nobuatsu Aoki zum Aufgebot.
Der 50-jährige Schwantz hat vor dem Test das Suzuki-Hauptquartier in Hamamatsu besucht und dort Representative Director und Executive Vice President Yasuhito Harayama getroffen; dann traf sich auf der Suzuka Plaza mit Mitarbeitern der Suzuki-MotoGP- und Suzuki-Rennabteilung, wo Kevin Schwantz über seine Begeisterung für das bevorstehende 8-h-Rennen sprach.
Schwantz: «Beim Suzuka Eight Hour Race 1986 bin ich mit Tsujimoto Dritter geworden. Ich erinnere mich, dass wir sehr ähnliche Rundenzeiten gefahren sind, wir waren beide schnell und wären gut genug für einen Sieg gewesen. Aber in einem so langen Rennen passieren so viele Dinge... Deshalb haben wir den Sieg verpasst. Es ist schön, 28 Jahre später wieder gemeinsam antreten zu können.»
«Wenn ich ein Rennen bestreite, will ich gewinnen. Nach den Trainings und Testfahrten kann ich gut einschätzen, was mich erwartet. Man weiss, es werden unterschiedliche Bedingungen herrschen. Wir hoffen auf das Beste – wir streben den Sieg an», betont Kevin. «Ich habe mich genau so vorbereitet wie letztes Jahr. Motocross und Mountainbike fahren. Letztes Jahr habe ich dazu noch vier 600-ccm-Rennen in Texas bestritten. Dieses Jahr habe ich am AMA-Test in Austin teilgenommen. Die Fitness ist wichtig bei so einem Event. Du musst vom Start bis ins Ziel genug Ausdauer haben. Aber obwohl eine Diät sinnvoll wäre, esse ich was ich will und wann ich will.»
Schwantz betont, er habe sich über eine Strategie bisher keine Gedanken macht. «Zuerst muss ich mit einen Plan für meine 24 bis 25 Runden machen. Die Teamstrategie besprechen wir nach den Tests, wenn wir mehr Informationen über das Motorrad haben, zum Beispiel über den Verbrauch und den Reifenverschleiss. Der Schlüssel zum Erfolg in Suzuka: Du musst schnell sein, konstant und du darfst keine Fehler machen. Nobu, Satoshi und ich – wir wissen das. Wir dürfen auch bei den Boxenstopps keine Zeit verlieren. Das Team Kagayama ist in dieser Hinsicht überlegen. Also müssen wir uns das noch mehr anstrengen.»