Alvaro Bautista (9.): «Das war gefährlich!»
Alvaro Bautista: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich die anderen Honda-Piloten einholen würde, die auf Slicks ins Rennen gestartet waren»
So hatte sich Alvaro Bautista das Rennen auf dem Sachsenring nicht vorgestellt: Als einer von 14 Piloten war der Spanier, der sich Tags zuvor Startplatz 7 gesichert hatte, schon nach der Aufwärmrunde an die Box abgebogen, um auf sein Bike mit der Trockenabstimmung umzusatteln. Danach musste Bautista aus der Boxengasse starten. Hinterher erklärte er: «Das hat mein ganzes Rennen beeinflusst. Der Start aus der Boxengasse war meiner Ansicht nach auch gefährlich, zum Glück ist nichts passiert.»
Der 29-jährige Gresini-Honda-Pilot schilderte: «Ich fuhr mit einer Regenabstimmung auf die Startaufstellung und blieb auf der Aufwärmrunde hinter den anderen Piloten, um zu schauen, wie die sich entscheiden würden. Denn an einigen Stellen war die Strecke noch sehr nass. Als ich dann sah, dass nahezu alle Piloten an die Box fuhren, um das Bike zu wechseln, habe ich das Gleiche gemacht. Doch als wir dann alle am Boxenausgang standen, war ganz vorne kein Platz mehr, deshalb war mein Start auch nicht so gut.» In der Tat fiel er auf Position 22 zurück.
Bautista, dessen anschliessende Aufholjagd schliesslich auf Platz 9 endete, tröstete sich: «Trotzdem konnte ich im Rennen dann einige Gegner gleich überholen und ein gutes Tempo fahren. Natürlich hat es Spass gemacht, an einigen Piloten vorbeizuziehen, aber es wäre noch schöner gewesen, wenn wir uns um bessere Positionen duelliert hätten.»
Bautistas Teamkollege Scott Redding eroberte den elften Platz und resümierte nach dem Rennen: «Das war ein guter Tag für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die anderen Honda-Piloten einholen würde, die auf Slicks ins Rennen gestartet waren. Ich dachte mir nur, dass ich Nicky Hayden schnappen müsste, der wie ich aus der Boxengasse gestartet war. Gleich nachdem wir die Boxengasse verlassen hatten, gab ich Gas und riskierte auf den nassen Flecken der Piste sehr viel, weil ich einfach musste. Ich hatte ein gutes Feeling auf meinem Bike, selbst als die weichen Reifen langsam abbauten. Sogar als Pol Espargaró an mir vorbeizog, konnte ich zwei, drei Runden mit ihm mithalten, und auch mit Alvaro, deshalb bin ich auch zufrieden mit meiner heutigen Leistung.»