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Stefan Bradl beim Brünn-Test: «Haben Plan B probiert»

Von Jordi Gutiérrez
Stefan Bradl beim Test in Brünn

Stefan Bradl beim Test in Brünn

Stefan Bradl packte beim MotoGP-Test in Brünn heute bereits vor 15.30 Uhr ein. Er suchte mehr Traktion am Hinterrad und neue Set-up-Lösungen.

Um 16 Uhr führte beim Montag-Test in Brünn Jorge Lorenzo mit einer starken Zeit von 1:55,566 min vor Dani Pedrosa (0,448 sec zurück), Márquez, Aleix Espargaró, Rossi, Smith, Pol Espargaro und Bradl, der 0,953 sec eingebüsst hat.

Stefan Bradl lag um 13 Uhr noch an fünfter Position mit 0,5 sec Rückstand auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Dani Pedrosa.
Aber er packte dann bereits vor 15.30 Uhr ein.

«Ich würde gar nicht behaupten, das sei ein kurzer Testtag gewesen, denn wir haben um 10.30 Uhr begonnen und sind 51 Runden gefahren», schilderte der LCR-Pilot, der das Rennen gestern auf Platz 7 beendet hat. «Wir haben keine neuen Teile getestet, sondern wir haben an dem gearbeitet, was wir zur Verfügung haben. Wir haben versucht, bei unserem Basis-Set-up vom Rennen ein bisschen mehr Hinterradgrip zu bekommen und den Hinterreifen damit auch länger am Leben zu erhalten. Das ist uns in einer geringen Weise gelungen. Wir haben auch versucht, den Vorderreifen weniger zu beanspruchen. Dazu haben wir an der Geometrie und am Basis-Set-up herumgetüftelt.»

«Bei so einem Test geht es immer einen Schritt vorwärts, manchmal wieder einen Schritt zurück. Aber letztlich haben wir ein bisschen was rausgefunden. Ich hoffe, dass uns diese Erkenntnisse bei den nächsten Rennen zugute kommen werden. Aber Silverstone hat wieder eine ganz andere Streckencharakteristik», gab der WM-Neunte zu bedenken. «Wichtig war einfach, dass wir beim Basis-Set-up auch einen Plan B haben, an dem haben wir heute gearbeitet.»

Bridgestone brachte einen asymmetrischen Vorderreifen zum Test mit. «Ich habe ihn nicht ausprobiert», erzählte Bradl. «Das hätte keinen Sinn gemacht. Ich denke, es hat ihn gar kein Honda-Fahrer heute ausprobiert. Für uns ist dieser Reifen in der falschen Konstellation da. Wir würden bevorzugen, wenn er auf der rechten Seite stabiler wäre. Aber in dieser Variante ist er nicht vorrätig. Deshalb haben wir ihn nicht benützt.»

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