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Bradley Smith: «Pol Espargaró – eine Herausforderung»

Von Oliver Feldtweg
Bradley Smith bestreitet seine zweite MotoGP-Saison bei Tech3-Yamaha, doch Neuling Pol Espargaró überstrahlt ihn. «Pol bleibt eine Herausforderung, wir haben eien freundliche Rivalität», sagt Smith.

Bradley Smith (23) ist in seiner zweiten MotoGP-Saison bei Tech3-Yamaha einiges schuldig geblieben. Und er steht im Schatten des Klassenneulings Pol Espargaró, der im Winter nach drei Moto2-Jahren als Weltmeister in die MotoGP-WM aufgestiegen ist.

Smith hat seinen Vertrag inzwischen verlängert. In den restlichen sieben Rennen will er seinen zehnten WM-Rang noch verbessern.

«Die Saison 2014 hat mich gelehrt geduldig zu sein, es war eine interessante Saison», hält Smith fest. «Es gab Situationen, da habe ich Fehler gemacht. Das muss ich akzeptieren. Die Saison ist nicht so gelaufen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Aber zum Glück für mich ist jetzt für 2015 alles besiegelt», erklärte der Yamaha-Pilot gegenüber motogp.com. «Also habe ich bei den nächsten Rennen keinen Druck mehr. Ich werde mich bemühen, mein wahres Potenzial aufzuzeigen. Ich muss den Speed, den ich immer wieder gezeigt habe, auch am Rennsonntag unter Beweis stellen.»

Pol Espargaró hat momentan 13 Punkte mehr auf dem Konto als Bradley Smith. «Pol war in der Moto2 einer der wenigen Fahrer, die Marc Márquez besiegen konnten», weiss Smith. «Deshalb war immer klar, dass er sich auch in der MotoGP-Klasse durchsetzen würde. Er war 2013 in der Moto2 extrem schnell. Aber ich habe nicht erwartet, dass er sich als Rookie in der neuen Klasse so rasch zurechtfinden würde. Doch er war schon bei den Wintertests sehr schnell. Da wurde mir klar, dass eine Herausforderung auf mich wartet. Und ich rechne damit, dass sich diese Challenge in den nächsten 18 Monaten fortsetzen wird; das wird gut für das Team. Wir werden eine freundliche Rivalität haben, aber wir werden uns gegenseitig anspornen.»

«Zum Glück haben Yamaha und Teamchef Hervé Poncharal Vertrauen in meine Fähigkeiten», stellt Bradley fest. «Sie hatten alle Daten und haben ein paar Tabellen gemacht. Dann haben sie keinen Fahrer gefunden, der für diesen Job besser geeignet ist als ich. Das ist eine Ehre für mich. Das deutet darauf hin, dass mein wahres Potenzial sehr hoch ist und dass sie daran glauben.»

«Aber ich muss meine Fähigkeiten künftig wirklich an jedem Wochenende unter Beweis stellen», ist sich der kahlköpfige Engländer bewusst. «Ich freue mich schon jetzt auf die dritte Saison bei Tech3-Yamaha. Ich bin ja vorher schon zwei Jahre Moto2 bei Tech3 gefahren. Ich habe ein grossartiges Verhältnis zu dieser Truppe. Und in die M1-Yamaha habe ich mich sowieso schon vor langer Zeit verliebt. Ich freue mich auf die nächsten Rennen.»

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