Dirt-Track: Marc Márquez stellt sich den Profis
Zahlreiche MotoGP-Piloten fahren Dirt-Track, um das Sliden zu lernen. Multi-Champion Valentino Rossi hat auf seiner Ranch in Italien sogar eine extra dafür gebaute Strecke, auf die er regelmäßig Fahrerkollegen einlädt.
Als letzten Januar das «Superprestigio» in der Palau Sant Jordi Olympia-Arena in Barcelona ausgetragen wurde, war Joonas Kylmäkorpi als Zuschauer dabei. Beim kommenden Rennen im Dezember wird der vierfache Langbahn-Champion und Speedway-Profi als Fahrer antreten und auf zahlreiche Asse aus dem Straßenrennsport und der Dirt-Track-Szene treffen.
Die Rennstrecke in Barcelona ist nur 200 Meter lang, gefahren wird mit umgebauten Supermoto-Maschinen. Kylmäkorpi wird seine Vorteile, die er als professioneller Bahnfahrer hat, also nur bedingt ausspielen können. Trotzdem hat er sich die Top-4 als Ziel gesetzt. Im Finale will der 34-Jährige Finne am Liebsten auf MotoGP-Weltmeister Marc Márquez treffen.
«Ich liebe Dirt-Track und dachte mir, dass es wirklich cool wäre, wenn ich beim Superprestigio dabei bin», so Kylmäkorpi. «Ich habe meine Einladung grade erst bekommen, das Line-up ist fantastisch. Im Winter fahre ich viel Dirt-Track, bislang aber keine Rennen. Aber ich weiß ja, wie es links herum geht.»
Im Finale des letzten Rennens lieferten sich bis zwei Runden vor der Zielflagge US-Dirt-Track-Champion Brad Baker und Marc Márquez einen mitreißenden Fight. Quasi in jeder Kurve wechselte die Führung, ehe sich die beiden auf der Geraden vor Kurve 1 berührten und Márquez zu Sturz kam.
Ergebnisse Superfinale im Januar 2014:
1. Brad Baker, KTM
2. Esteve Rabat, Honda
3. Kenny Noyes, Suzuki
4. Aleix Espargaró, Yamaha
5. José Pedro Gomez, Yamaha
6. Merle Scherb, Yamaha
7. Dani Ribalta, Kawasaki
8. Marc Márquez, Honda