Rettet Wayne Rainey die USA aus der MotoGP-Krise?
Nicky Hayden, der bisher letzte amerikanische Weltmeister, wird nicht am Misano-GP teilnehmen. Sein Landsmann Josh Herrin wird vom Moto2-Team Caterham wegen Erfolglosigkeit durch den Thailänder Ratthapark Wilairot ersetzt. MotoGP-Haudegen Colin Edwards beendete seine Karriere und wird nun Michelin-Testfahrer. Nachwuchs ist nicht in Sicht.
Dies will der dreifache 500-ccm-Weltmeister Wayne Rainey durch ein neues Nachwuchsprogramm ändern. Eine neue nationale Serie soll langfristig amerikanische WM-Piloten hervorbringen. Derzeit leidet die Amerikanische Meisterschaft (AMA) unter schwachen Teilnehmerzahlen. Zusammen mit MotoAmerica und mit Unterstützung der FIM will Rainey nun ein neues Konzept umsetzen.
«Diese Zusammenarbeit mit der AMA soll Fahrer fördern, die sich auch auf der großen Bühne der Weltmeisterschaft behaupten können. Unser Programm dient dabei als Rahmen für den Aufstieg aus dem Juniorserien zu den Amateuren und von dort zu den Profis in der nationalen Meisterschaft. Nur die Besten der Besten erhalten die Chance, um WM-Titel zu kämpfen», erklärte Rainey gegenüber «Cycle News».
Wie die neue Serie aussehen soll, beschreibt Rainey so: «Wir wollen eine faire, aufregende und kommerziell erfolgreiche Rennserie aufbauen, die nicht nur die Stars von heute hervorbringt, sondern Fahrer, die jahrelang auf dem obersten Treppchen des Podiums stehen können.»
Bis heute brachten die USA sieben MotoGP-Weltmeister hervor: Kenny Roberts, Freddie Spencer, Eddie Lawson, Wayne Rainey, Kevin Schwantz, Kenny Roberts jr. und Nicky Hayden. Alle holten ihre Titel zwischen 1978 und 2006.