Phil Read: 50. Jubiläum des ersten Yamaha-Titels
Phil Read feierte das 50-jährige Jubiläum des ersten Yamaha-Titels
In Monza gelang dem heute 75-jährigen Phil Read 1964 der erste WM-Titel für Yamaha. Um dieses Jubiläum zu feiern, übergab Read dem Yamaha-Motor-Racing-Präsident Masahiko Nakajima und General Manager Marco Riva das originale Weltmeister-Zertifikat aus dem Jahr 1964. Es wird nun nach Japan gebracht, um seinen rechtmäßigen Platz in der Yamaha Hall of Fame in Iwata zu erhalten. Eine Kopie wurde von allen Anwesenden unterzeichnet, um an diesen besonderen Tag zu erinnern. Diese darf Phil Read zu seinen persönlichen Erinnerungsstücken hinzufügen.
In seiner erfolgreichen Karriere gewann Read acht WM-Titel in den Klassen 125, 250, 500 und 750. Zudem holte er acht IOM TT Rennsiege und 121 GP-Podestplätze. Er gewann mehr 250-ccm-Titel als jeder andere Fahrer. Gemeinsam mit Mike Hailwood und Valentino Rossi ist Read einer der Fahrer, der Titel in drei oder mehr GP-Klassen gewann.
MotoGP-Legende Phil Read erklärte: «Dies ist ein besonderer Abend, denn wir feiern Yamahas ersten WM-Titel vor 50 Jahren. Es ist wie eine Heimkehr in ein glückliches Team. Diese Anerkennung ist fantastisch. Es ist überwältigend für mich, diese Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich freue mich, nach 50 Jahren des Rennsports wieder hier zu sein.»
Auch der Kampf der aktuellen Rennfahrer-Generation fasziniert Read. «Es ist spannend, hier in Misano Jorge auf der Pole und Valentino in der ersten Reihe zu sehen. Heute ist alles ganz anders. 1964 kam ich mit meinen zwei 250-ccm-Yamaha RD56 auf der Ladefläche meines Wagens nach Monza. Ich hatte einen britischen und einen japanischen Mechaniker dabei. Die Daten für den Vergaser hatten wir auf eine Postkarte gekritzelt. Ich fühle mich heute noch als ein Mitglied der Yamaha-Familie wie damals. Es macht mich stolz, dass sie noch immer um WM-Titel kämpfen.»
Marco Riva, General Manager von Yamaha Motor Racing, ergänzte: «Unser Erfolg mit der RD56 schrieb Motorsportgeschichte. Die Maschine war über viele Jahre hinweg konkurrenzfähig. Für mich ist sie noch immer eine der besten Rennmaschinen. Unser Ziel ist es immer, dass die Fahrer im Zentrum des Rennprojekts stehen. Phil und andere Yamaha-Ikonen wie Giacomo Agostini, Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sind sehr wichtig für uns. Wir sind der einzige Hersteller, der von Anfang an in der Weltmeisterschaft war und den Einsatz nie unterbrochen hat. Es ist eine Ehre, dass Phil hier ist und mit uns dieses Jubiläum feiert. Er ist eine Ikone des Motorradsports. Er ist mit acht Titeln Vierter der ewigen Bestenliste. Fahrer wie Phil haben einen besonderen Platz bei uns.»