Mick Doohan & Schwantz über Márquez‘ Matchball
Der fünffache 500-ccm-Weltmeister Mick Doohan erklärte in Motegi: «Márquez ist ein Racer, also ist der beste Weg, einfach Gas zu geben. Je mehr du darüber nachdenkst, desto höher sind die Chancen für einen Unfall. Er denkt nur ans Gewinnen, das hat man in Aragón gesehen. Für ihn hätte es dort leicht sein können, aber er wollte gewinnen.»
Marc Márquez kann am heutigen Sonntag bereits seinen Titel verteidigen. Dafür muss er vor Dani Pedrosa ins Ziel kommen und darf nicht mehr als drei beziehungsweise 15 Punkte auf Rossi und Lorenzo verlieren.
Doohan ergänzte: «Ich denke, auch an diesem Wochenende wird er attackieren und versuchen zu siegen. Es gibt keinen besseren Ort zu gewinnen - für Honda. Es wäre gut für ihn, wenn er zu Hause in Spanien gewonnen hätte, aber das hier ist die nächstbessere Option. Die Meisterschaft hat Marc schon in der Tasche, es geht nur noch darum, wo er sie gewinnt. Ich denke, es ist sehr wichtig und fantastisch für Honda, den Titel hier zu gewinnen.»
Kevin Schwantz, der 500-ccm-Weltmeister von 1993, sieht äußere Einflüsse als entscheidend an. «Ich weiß nicht, was er denkt. Er hat einige Punkte verschenkt, er wollte eben gewinnen. Ich denke, hier in Motegi wird es vom Wetter entschieden und wie schnell der Taifun ankommt. Ich denke, dass Marc jetzt weiß, dass ein Regenrennen auf Slicks zu fahren, eine schlechte Strategie ist. In San Marino war ich nicht überrascht. Ich war etwas überrascht, dass er sich in Aragón nicht entschieden hat, auf Regenreifen zu wechseln. Aber er hatte so großes Vertrauen, dass er wahrscheinlich dachte, er könnte es auch so.»