Forward-Yamaha: Angebot für Mika Kallio kam zu spät
Mika Kallio
Der Finne Mika Kallio hat die Chance auf eine MotoGP-WM-Rückkehr 2015 verpasst.
Der Moto2-WM-Zweite aus dem belgischen Marc VDS Racing-Team hatte bis zum Misano-GP ein Angebot von Forward-Yamaha, er hätte dort 2015 Teamkollege von Stefan Bradl werden können.
Aber der Finne liess das Angebot sausen, denn er war sich bereits mit dem Italtrans-Kalex-Team einig, wo er Julián Simón für die Moto2-WM 2015 ersetzt.
Und Kallio (in der Moto2-WM jetzt 38 Punkte hinter Leader Rabat) selbst muss seinen Marc VDS Platz für den spanischen Moto3-WM-Leader Alex Márquez räumen.
Kallio fuhr zuletzt 2010 bei Pramac-Ducati in der MotoGP-WM, er sehnt sich seither nach einer Rückkehr. Er galt 2012 als Kandidat für eine Suter-BMW bei Marc VDS. Und er sprach für 2015 auch mit dem Drive M7 Aspar Team, wo ihm eine Open-Honda winkte. Dazu stand Kallio bei Aprilia Racing auf der Wunschliste, auch bei Pramac-Ducati war er im Gespräch – als Nachfolger von Iannone. Denn Teammanager Francesco Guidotti kennt und schätzt ihn aus seiner KTM-Zeit.
«Wir haben mit Mika Kallio gesprochen», erzählte Forward-Yamaha-Teambesitzer Giovanni Cuzari, der auch Fahrer wie Aegerter, van der Mark, Petrucci, De Angelis, Redding, di Meglio, Baz und andere auf seiner Kandidatenliste hatte. ««Aber er zieht es vor, mit Italtrans in der Moto2-WM auf Titeljagd zu gehen. Wir kamen mit unserem Vorschlag in Misano zu spät. Er hat uns gesagt, dass er bei Italtrans bereits eine Zusage gemacht habe. Wir hatten Zeit verloren, weil wir einen Platz für Scott Redding reserviert hatten. Aber uns war immer klar, dass Scott erstens bei HRC und zweitens bei Pramac-Ducati auf der Liste stand. Erst als endgültig feststand, dass Scott nicht kommt, haben wir Mika ein Angebot gemacht. Wir haben uns auch mit Simone Corsi unterhalten. Aber er will bei uns lieber in der Moto2-WM fahren.»
Inzwischen hat Forward entschieden, den 193 cm grossen Franzosen Loris Baz 2015 auf die zweite Open-Yamaha zu setzen.