Jorge Lorenzo (1./Yamaha): Bestzeit, Sturz, Rätsel
Jorge Lorenzo grübelt über seinen schweren Sturz – welche Reifen soll er wählen?
Schon früh brannte Jorge Lorenzo im zweiten Training seine schnellste Rundenzeit in den kühlen Asphalt der 4448 Meter langen Piste, an der sich seine Gegner bis zum Schluss die Zähne ausbissen. Doch als der Sieger der beiden letzten MotoGP-Rennen in Aragon und Motegi die neuen asymmetrischen Bridgestone-Reifen für vorn ausprobierte, flog er mit hohem Tempo ab.
«Ich habe den Sturz nicht erwartet», gab Lorenzo später zu Protokoll. «Ich habe in etwa gebremst wie die Runden zuvor, plötzlich und unerwartet ist der Vorderreifen weggerutscht. Innerhalb eines Wimpernschlags lag ich im Kies. Ich denke der asymmetrische Reifen ist zu hart für diese kühlen Bedingungen. Jetzt müssen wir uns für einen anderen Reifen entscheiden. Das wird eine schwierige Kiste, denn am Samstag soll es wärmer werden. Dann könnte der asymmetrische Reifen die bessere Wahl sein.»
Glück für den Spanier: Er überstand den Sturz mehr oder weniger unbeschadet, nur ein paar Schrammen zeugen von seinem Ausrutscher. «Der Crash war heftig, meine Lederkombi ist total zerstört», atmet Lorenzo tief durch. «Aber ich bin ok, das ist das Wichtigste.»