Valentino Rossi: «Habe nicht auf Lorenzo gewartet»
Valentino Rossi: «Mir ist das schon 100 Mal passiert»
In Motegi hat der neunfache Weltmeister und 107-malige GP-Sieger Valentino Rossi eine neue Strategie verfolgt: Der 35-Jährige heftete sich im zweiten Quali-Run beim Verlassen der Boxengasse einfach an die Fersen seines Teamkollegen Jorge Lorenzo.
Und der Spanier konnte aus Zeitmangel das Gas nicht zudrehen, er hätte sonst keine zwei Runden geschafft.
Pech: Lorenzo wurde von Rossi in Reihe 2 verdrängt.
Nachher regte sich der Spanier auf: «Das ist nicht die Moto3. Jeder Fahrer sollte sich selber um seine Zeit kümmern.»
Rossi ließ sich hingegen nicht beirren: «Ich war hinter Jorge. Ja, aber ich habe ganz sicher nicht auf ihn gewartet. Es war nicht mein Plan, ihn zu verfolgen. Wie auch immer, das war das Qualifying... Mir ist Ähnliches schon 100 Mal widerfahren. Es ist sehr wichtig, den bestmöglichen Startplatz rauszuholen.»
Viele MotoGP-Fahrer, darunter besonders Andrea Iannone, brauchen immer einen schnellen Vordermann, um eine erstklassige Quali-Runde zu schaffen.
In der Moto3-Klase ist es an der Tagesordnung, dass im Quali ganze Gruppen von Piloten im Weg stehen, um auf schnellere Fahrer zu warten, die sie ins Schlepptau nehmen.
Rossi stand auch in Misano auf dem dritten Startplatz. Dort hat er das Rennen sogar gewonnen – in Japan wurde er Dritter.