Marc VDS: Starker Newcomer in der MotoGP-Klasse
Marc van der Straten und Michael Bartholemy
Seit vier Jahren plante das belgische Marc VDS Racing Team von Bier-Milliardär Marc van der Straten (VDS) den Aufstieg in die MotoGP-Klasse.
Im Herbst 2010 begannen die Tests mit der Suter-BMW, damals wurden die Claiming-Rule-Bikes für die neuer Klasse 2012 vorbereitet.
Doch es kam zum Zerwürfnis zwischen Marc VDS und der Firma Suter Racing Technology, weil 2011 ab dem Aragón-GP Marc Márquez gegenüber den Marc VDS-Piloten Redding und Kallio materialmässig bevorzugt wurde. Sie bekamen das 2012-Material später als der Spanier.
Nachher probierten van der Straten und Teammanager Michael Bartholemy mit Ducati für 2012 ins Geschäft zu kommen, aber die Kunden-Desmosedici blieben beide bei Pramac.
Für 2014 wurde wieder mit Ducati verhandelt, auch mit Honda und Yamaha, auch diesmal konnte kein Paket geschnürt werden.
Jetzt hat Teambesitzer Fausto Gresini seinen Hauptsponsor Go&Fun verloren, Marc VDS erhielt die Factory-Spec-Honda für Scott Redding, der Deal mit HRC erstreckt sich über drei Jahre.
Marc van der Straten, mit der Brauerei Stella Artois reich geworden, freut sich auf die Königsklasse. «Vielleicht sind wir Newcomer», stellte er fest. «Aber wir haben gezeigt, dass wir Rennen fahren, um zu gewinnen. Und genau dieses Rezept spiegelt die Philosophie von Honda wider.»
Marc VDS liegt in der Moto2-WM beiden Fahrern an der Tabellenspitze: Tito Rabat führt die WM mit 38 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Kallio an. Für 2015 und 2016 wurde neben Rabat noch der spanische Moto3-WM-Leader Alex Márquez verpflichtet.