Bradley Smith (3.): «Ich bin überwältigt»
Bradley Smith machte den Yamaha-Triumph in Phillip Island perfekt, er eroberte mit der Tech3-Yamaha den dritten Platz.
Es war der erste Podestplatz in der Königsklasse für den Briten. «Es war ein merkwürdiges Rennen. Mir ist ein sehr guter Start gelungen», schilderte er. «Ich habe mich dann bemüht, gleich zu Beginn des Rennens zu pushen, aber ich war viel zu aggressiv. Ich hatte deshakb ein paar arge Rutscher und erlebte einige Schrecksekunden, drei oder viermal war ich wirklich in Sturzgefahr. Ich musste dann das Tempo etwas drosseln und fiel in dieses Gefecht mit Aleix, Pol, Dovizioso und Stefan. Wir waren zu fünft oder zu sechst, es war wie in einem Moto3-Rennen. Dauernd hat dich einer innen überholt, dann hat man bei der nächsten Gelegenheit wieder gekontert. Zum Glück habe ich Stefan aus meinem rechten Augenwinkel erblickt, er hat diese Rechtskurve wirklich sehr spät und schwungvoll angebremst. Er hat dann Aleix gerammt und hat auch Andrea Dovizioso und mich beinahe aufgesammelt... Das war etwas Glück für mich, denn plötzlich waren wieder zwei Fahrer draussen.»
Smith weiter: «Danach habe ich Jagd auf Pol gemacht, aber er ist auch runtergefallen. Ich habe das aber in der letzten Runde alles nicht mitgekriegt. Ich wusste gar nicht, auf welcher Position ich war, als ich die Ziellinie überquert habe. Dann sah ich Smith auf Platz 3 und dachte: No chance, das kann nicht wahr sein. In der Auslaufrunde habe ich nur Jorge und Valentino vor mir gesehen, von den anderen Gegnern fehlte jede Spur. dann ist mir bewusst geworden: Ja, ich bin Dritter. Daraufhin habe ich in meinem Helm einen ziemlichen Lärm gemacht. das erste MotoGP-Podium, das war ein spezieller Augenblick für mich. Auch ein Blick auf den WM-Stand macht mich happy. Ich bin vom zehnten auf den achten WM-Rang vorgedrungen, ich kann sogar noch WM-Sechster werden. Das ist ein nettes Ziel für die letzten zwei Rennen. Man träumt immer vom ersten Podest in der Königsklasse. Du stellst dir irgendwie vor, wie sich das anfühlen könnte. Die Gefühle haben mich richtig übermannt. Aber so richtig ist dieser Erfolg noch nicht bei mir eingesickert. Aber teil dieser Feierlichkeiten bei Yamaha sein zu dürfen, das war sehr cool.»