Sieger Valentino Rossi: «Was für ein Rennen!»
Sieger Valentino Rossi
Seit fast zehn Jahren war Valentino Rossi auf Phillip Island nicht mehr siegreich. Doch 2014 schnappte sich der Yamaha-Star den Sieg. Er kämpfte sich von Startplatz 8 nach vorne, rang Jorge Lorenzo nieder und verfolgte Marc Márquez, der zu viel Risiko einging und stürzte.
«Was für ein Rennen», lachte Valentino Rossi nach seinem Sieg. «Ich machte im Qualifying einen Fehler und der Start von Platz 8 war schwierig. In der heutigen Königsklasse ist der Startplatz sehr wichtig. Ich musste aufholen, da Marc und Jorge bereits an der Spitze waren. Mir war klar, dass sie die Pace hatten, um vorne wegzufahren. Doch ich war von Anfang an stark und als ich auf Rang 3 angekommen war, lag ich nur eine Sekunde hinter Jorge. Ich konzentrierte mich auf ihn, da ich wusste, dass Marc ein bisschen schneller war. Ich konnte zu Jorge aufholen und wir lieferten uns einen guten Kampf. Er hatte Probleme mit dem Vorderreifen, doch mein extra weicher Reifen hielt durch, obwohl ich wirklich am Limit war. Ich war diesmal etwas schneller als er», berichtete der neunfache Weltmeister.
Dann stürzte Marc Márquez, der bereits vier Sekunden Vorsprung hatte. «Das war eine Überraschung. Danach war es gelaufen. Es ist traumhaft hier auf Phillip Island zu gewinnen, denn es ist eine der schönsten Strecken der Welt. Mein letzter Sieg liegt etwa zehn Jahre zurück, also ist dies ein großer Erfolg.»
Rossi weiter: «Ich gewann hier 2001 und 2004 meine zwei wichtigsten WM-Titel. Auch 2005 siegte ich, danach stand ich öfter auf dem Podest, doch ich konnte nicht triumphieren. Fast zehn Jahre später ist mir dies jedoch wieder gelungen. Es ist wunderschön, mit meinem alten Team ein solches Wochenende zu erleben und immer noch sehr schnell zu sein.»
Zudem schnappte sich Rossi den zweiten Rang der WM-Tabelle. Lorenzo liegt acht Punkte hinter ihm, Pedrosa 25. «Ich habe mich natürlich auch wegen der Gesamtwertung auf Jorge konzentriert. Dani habe ich schon am Anfang überholt. Nun habe ich einige Punkte Vorsprung auf Jorge und Dani kassierte einen Nuller. Doch es sind nur acht Punkte, deshalb müssen wir hart weiterarbeiten. Ich liebe Sepang, denn es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Doch das Rennen ist körperlich sehr anstrengend, weil es für einen MotoGP-Lauf eigentlich zu heiß ist. Die Strecke ist aber fantastisch. Ich will wieder so stark wie möglich sein.»