MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Donington: Neuer Asphalt, Boxenausfahrt & Airfences

Von Otto Zuber
Bevor die MotoGP-WM 2015 nach Donington Park zurückkehrt, müssen im Winter noch einige Modifizierungen vorgenommen werden. Javier Alonso (Dorna) erklärt, worum es sich handelt.

Die Betreiber des künftigen Circuit of Wales besitzen bis inklusive 2024 die Austragungsrechte für den «British Motorcycle Grand Prix». Doch der Bau der Strecke und dazugehörigen Anlagen wird voraussichtlich erst im Dezember 2014 oder Januar 2015 beginnen. Die Rennstrecke könnte dann in der zweiten Saisonhälfte 2016 betriebsbereit sein. Daher blieb für 2015 die Wahl zwischen Silverstone und Donington Park. Seit Anfang September steht fest, dass der Grand Prix 2015 in Donington stattfinden wird.

Donington Park trug den Grand Prix zuletzt 2009 aus, bevor sie den Vertrag an Silverstone verloren. Für 2015 muss die Strecke komplett neu asphaltiert werden und die Ausfahrt der Boxengasse muss erneuert werden. Diese Arbeiten werden von Dezember bis Februar erledigt.

Im September hatten Javier Alonso und Franco Ucini, die beide Teil der Renndirektion und Safety Commission sind, die Strecke genau unter die Lupe genommen. Nun schilderte er gegenüber «MCN» seine Erwartungen: «Die Strecke ist mehr oder weniger in Ordnung. Wir wussten jedoch von Anfang an, dass der Asphalt erneuert werden muss. Das wussten wir durch die Rennen der Superbike-WM. Zudem haben wir eine Boxengassenausfahrt wie in Jerez vorgeschlagen. Sie müssen also links eine kleine Straße bauen, denn derzeit liegt die Boxenausfahrt ein bisschen auf der Linie zu Kurve 1. Die Auslaufzone der ‹Craner Curves› ist etwas klein. Wir diskutieren im Moment darüber, eine Wand zu versetzen und dort Kies zu streuen. Wir müssen einen Kompromiss finden, der für Autos und Motorräder funktioniert.»

«Während der Neuasphaltierungen soll auch die Kuppe, wo früher die ‹Dunlop Bridge› war, flacher gemacht werden. Sie kann nämlich die Bremsbeläge lockern, wie wir es schon auf ein paar Strecken beobachten konnten. Das ist keine große Sicherheitslücke, aber im Zuge der Neuasphaltierung kann man sich des Problems annehmen. Am Eingang der ‹Esses› haben wir um mehr Kies und eine kleine Asphaltierung gebeten, damit Fahrer, die den ersten Bremspunkt verpassen, nach der zweiten Kurve wieder auf die Strecke kommen. Und an einigen Stellen wollen wir Airfences haben», fuhr Alonso fort.

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