Bradley Smith: «Habe Warnsignale ignoriert»
Mit einem Podestplatz auf Phillip Island und WM-Platz 8 zeigte Bradley Smith 2014 eine solide Leistung. Doch ein klarer Schwachpunkt des Briten ist die Konstanz. Mit 16 Stürzen an 18 Rennwochenenden ist er der Sturzkönig der MotoGP-Klasse.
Beim Rennwochenende auf dem Sachsenring stürzte Smith fünf Mal. «Bei manchen Grands Prix habe ich 2014 schlechte Entscheidungen getroffen», räumte der 23-Jährige gegenüber «GPweek» ein. «Ich habe angefangen, Warnsignale und Feedback zu ignorieren. Doch manchmal befindet man sich einfach in einer verzweifelten Situation. Ich wollte einfach meinen Platz im Team sichern und ich glaubte, dass gefährliche Situationen dazugehören. Doch das war keine kluge Idee. Es löst keine Probleme, sondern erzeugt neue. Es ist jedoch hart, die richtige Balance zu finden.»
Im Verlauf der Saison 2014 wurden an den 18 Grand-Prix-Wochenenden insgesamt 981 Stürze gezählt. Das sind 118 mehr als noch 2013. In der Königsklasse passierten 206 Unfälle, wobei sich 61 davon während der Rennen ereigneten.
Es war Smith, der die meisten Unfälle in der Königsklasse hatte. Der Brite kam 16 Mal zu Sturz. Diese Anzahl brachte ihn auf Rang 8 in der Liste von Fahrern aller drei Grand-Prix-Klassen mit den meisten Stürzen in diesem Jahr.
Die Top-10 der Sturzkönige aller Kategorien:
1. Sam Lowes (Moto2) 25
2. Karel Hanika (Moto3) 24
3. Axel Pons (Moto2) 22
4. Niccolò Antonelli (Moto3) 22
5. Sandro Cortese (Moto2) 20
6. Ricky Cardus (Moto2) 19
7. Mattia Pasini (Moto2) 18
8. Bradley Smith (MotoGP) 16
9. Azlan Shah (Moto2) 15
10. Thitipong Warokorn (Moto2) 15