Guidotti/Pramac: «Hernandez verpasst wichtigen Test»
Yonny Hernandez schloss den Valencia-Test im November auf Platz 11 ab und büßte 0,941 sec auf die Bestzeit ein. Er ist die Nummer 1 im Pramac-Team und setzt eine GP14.2 ein, die Andrea Dovizioso bei den letzten fünf Rennen 2014 fuhr. Der Kolumbianer, der einen direkten Vertrag mit Ducati erhielt, soll in die Fußstapfen von Andrea Iannone treten.
Doch kürzlich verletzte sich Hernandez beim Dirt Track. Der Südamerikaner, der 2014 mit einem siebten Rang in Sepang sein bisher bestes GP-Ergebnis erzielte, zog sich links eine Schulterluxation zu. Er muss beim ersten Sepang-Test (4. bis 6. Februar) aussetzen. Ducati Corse wird an seiner Stelle Testfahrer Michele Pirro für den ersten Sepang-Test aufbieten.
«Das ist die erste negative Nachricht der neuen Saison. Die Verletzung verhindert, dass er sich weiter an die GP14.2 anpasst. Es wäre ein wichtiger Test gewesen, um am Set-up zu arbeiten, bevor wir uns beim zweiten Sepang-Test auf die Leistung konzentrieren. Welchen Auswirkungen das auf die Saison haben wird, ist schwer zu sagen. Auch andere Fahrer haben großartige Leistungen gezeigt, obwohl sie einen Test verpasst haben. Die Zeit wird es zeigen», erklärte Teammanager Francesco Guidotti.
Am zweiten Testtag in Valencia setzte heftiger Regen ein. Pramac-Ducati-Neuzugang Danilo Petrucci legte bei diesen schwierigen Bedingungen die Bestzeit vor. Doch auch auf trockener Strecke zeigte der Italiener eine starke Leistung – Platz 9 mit nur 0,692 sec Rückstand auf Weltmeister Márquez. Petrucci erhält eine GP14, die Cal Crutchlow einsetzte.
«Danilo wird sich weiter an die neue Maschine gewöhnen. Für ihn ist es wichtig, das Bike und die Arbeitsmethoden kennenzulernen. Es ist eine neue Situation für ihn, doch bereits in Valencia schaffte er schnelle Rundenzeiten. Das war ein großartiger Start», lobt Guidotti. «Er hat im Winter hart gearbeitet. Wir werden sehen, wie effektiv das war.»
Das Pramac-Team ist bereit für die neue Saison. «Nach zwei Monaten ist das Verlangen groß, nun endlich zu beginnen. Wir sind gespannt, auf welchem Level die anderen Fahrer und ihre Bikes sind. Wir wollen sicherstellen, dass bei uns alles den richtigen Weg geht. Die Leistung unserer Fahrer bedeutete auch Druck für uns, denn der Saisonstart war noch weit weg.»