Jorge Lorenzo: «Müssen unseren Speed wiederfinden»
Als WM-Vierter liegt Jorge Lorenzo nach drei Rennen bereits 29 Punkte hinter Movistar-Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi. In Katar, Austin und Argentinien erreichte er nur zweimal Platz 4 und einmal Rang 5. Beim Saisonauftakt in Katar führte Lorenzo, als sich ein Stück Schaumstoff in seinem HJC-Helm löste und seine Sicht beeinträchtigte. In Austin plagte er sich mit einer Bronchitis ab.
In Argentinien war Lorenzo mit demselben extra-harten Hinterreifen unterwegs, mit dem Teamkollege Rossi das Rennen nach einer grandiosen Aufholjagd zu Marc Márquez gewann. Beim Vorderreifen entschied Lorenzo jedoch für die Medium-Mischung, während Rossi den harten Reifen fuhr. «Valentino fuhr wirklich sehr gut», bemerkte Lorenzo.
«Es war schwer zu verstehen. Mit dem extra-harten Reifen 1,39er-Zeiten zu fahren, ist eine unglaubliche Leistung. Ich verstehe nicht, wie er das geschafft hat, aber im Rennsport gibt es manchmal Dinge, die man nicht versteht», räumte Lorenzo gegenüber «MCN» ein. «Wir entschieden uns für einen Reifen, mit dem nur Valentino schnell sein konnte. Weder Bradley Smith noch Pol Espargaró waren damit konstant. Crutchlow fuhr mit dem harten Reifen durch die Situation in seiner letzten Runde seine schnellste Zeit.»
«Valentino hat eine unglaubliche Karriere gezeigt und der Sieg war völlig verdient. Es war beeindruckend, wie er mit diesem Reifen fuhr», lobte der Spanier.
Am 3. Mai findet nun Lorenzos erstes Heimrennen in Jerez statt. Dort will er an die Spitze zurückkehren. «Wir müssen unseren Speed wiederfinden. Wenn wir nicht schnell sind, werden wir nicht auf dem Podest stehen. Erst wenn wir schneller sind und konstant auf dem Podest sind, können wir an Siege denken.»