Marc Márquez (3.): «Schmerzen in den Bremszonen»
Marc Márquez in Jerez
Nach einem fünften Platz in Doha, dem klaren Sieg in Texas und dem Sturz in Las Termas liegt Weltmeister Marc Márquez in der WM-Tabelle 30 Punkte hinter Rossi; es wäre sinnvoll, wenn er beim Heim-GP ein paar Punkte wettmachen könnte.
Nach dem FP2 liegt der Repsol-Honda-Star auf Platz 3 hinter Lorenzo, es fehlen ihm 0,254 sec auf die Bestzeit, Rossi liegt nur an neunter Stelle.
Aber: Rossi hat seine letzten drei MotoGP-Rennen alle vom achten Startplatz aus gewonnen.
«Ich kann nicht so fahren, wie ich mir das vorstelle, aber die Situation war heute nicht so schlecht. In den ersten Runden im FP1 war ich etwas vorsichtig, der operierte kleine Finger tat weh, besonders beim Abstützen in den Bremszonen», erzählte der Weltmeister. «Aber in Kurvenmitte war es okay. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Schmerzen morgen am zweiten Tag mehr werden oder weniger. Bisher bin ich mit den Problemen recht gut klargekommen. Ich habe heute keine schmerzstillenden Mittel genommen. Ich möchte auch am Samstag darauf verzichten und nur am Sonntag welche nehmen.»
Márquez trat letztes Jahr in Katar mit einem noch nicht perfekt verheilten Wadenbein an. Ist die Behinderung damals ähnlich gross gewesen?
«Nein, die Situation war damals anders. Katar war das erste Rennen, und der Finger tut mir hier sich mehr weh als letztes Jahr das Bein in Katar. Letztes Jahr hatte ich beim Fahren in Doha kein grosses Problem. Gut, man kann sagen, es ist nur der kleine Finger. Aber auf dieser Strecke spüre ich den Finger, besonders auch auf den Geraden, wenn es das Bike richtig schütttelt.»
Wird Márquez trotz der Behinderung am Sonntag auf Sieg fahren oder sich auch mit Platz 2 oder 3 abfinden und einfach schauen, dass er so viele Punkte wie möglich sammeln kann?
Márquez: «Die Frage ist, ob die Beschwerden am Sonntag geringer sind als heute oder schlimmer werden. Dann werden wir sehen. Im Moment sieht es so aus, als sei Jorge hier sehr stark. Er ist heute zweimal Bestzeit gefahren. Mit dem harten Hinterreifen fühle ich mich gut. Aber es sieht so aus, als könnten die Yamaha hier im Rennen vielleicht auch mit dem weichen Hinerreifen fahren. Wir müssen abwarten. Das Rennen geht über 28 Runden. Wir konnten bisher nicht einmal annähernd eine Renndistanz abspulen.»