Andrea Dovizioso (Rang 8): «Müssen Ruhe bewahren»
Andrea Dovizioso: achter Startplatz
Andrea Dovizioso hat bei den ersten drei Moto2-Rennen in diesem Jahr drei zweite Plätze geschafft, er liegt nur sechs Punkte hinter WM-Leader Rossi.
Aber in Jerez fährt der Ducati-Star und letztjährige WM-Fünfte aus der dritten Startreihe weg – er verlor als Quali-Achter 0,913 Sekunden auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo.
«Die erste Reihe war heute ausser Reichweite für mich, mein Speed war einfach nicht schnell genug», räumte Dovi ein. «Aber die zweite Reihe war möglich, glaube ich.»
«Am Freitag waren wir schneller, wir waren dichter an der Spitze dran. Wir haben dann das Set-up etwas geändert und müssen jetzt herausfinden, ob das eventuell ein falscher Schritt war. Die Verhältnisse am Samstagnachmittag waren für alle Fahrer schwierig, es war wesentlich heisser. Es war schwierig, die Reifen nach drei, vier Runden noch zu managen. Wir sind nicht so weit hinten, aber wir hatten einfach nicht die Pace, um weiter nach vorne zu kommen und uns unter die Top-3 einzureihen. Dann hätten wir am Sonntag um den Sieg oder zumindest um das Podium fighten können.»
«Jetzt müssen wir Ruhe bewahren und am Abend alle Daten gewissenhaft studieren. Wir werden wohl im Warm-up eine andere Lösung probieren müssen, aber das mache ich ungern, weil es hier um diese Jahreszeit um 10 Uhr früh viel kühler ist als um 14 Uhr beim Rennstart. Deshalb ist die Arbeit im Warm-up nicht immer sinnvoll und zielführend. Aber vielleicht finden wir im Warm-up tatsächlich noch etwas heraus. Wir werden es probieren müssen. Es wird auf jeden Fall interessant.»
Wo verliert Dovi die meiste Zeit? «In den Sektoren 3 und 4 büsse ich eine Menge Zeit ein», erzählte der Italiener. «Ich habe dort zu viel Wheelspin in der Kurvenmitte, das ist der negative Punkt für mich. Wir müssen jetzt verstehen, warum das passiert. Vielleicht müssen wir auf das Set-up vom Freitag zurückkehren.»
Die Reifenwahl hat Dovi schon getroffen. «Wir werden alle die identischen Reifen nehmen fürs Rennen», sagt er. «Extra-hart vorne und die Medium-Mischung hinten, das ist bei uns durch die Open-Vorteile der harte Hinterreifen.»