Andrea Dovizoso in Jerez: «Muss positiv denken»
Andrea Dovizioso steuerte die Ducati beim GP von Spanien in Jerez auf Platz 9, er war damit zweitbester Ducati-Pilot hinter Andrea Iannone (Rang 6), aber er lag nach einem Ausritt in der zweiten Runde ganz hinten, hielt sich nach Runde 5 immer noch an 20. Stelle.
?«Dovi» brauchte bis zur achten Runde, ehe er Stefan Bradl auf Rang 17 verdrängte.
«Leider ist meine Position heute nicht so ausgefallen, wie wir uns das vorgestellt haben», stellte der 29-jährige Italiener fest. «Wir haben unser Motorrad am Vormittag noch ein bisschen verbessert. Ich glaube, unser Speed war gut genug, um gegen Crutchlow um Platz 4 oder 5 zu kämpfen. Aber in der zweiten Runde hatte ich ein Problem mit der Motorbremse, der Motor ist fast komplett abgestorben. Ich musste neben die Piste fahren. Zum Glück bin ich nicht gestürzt, ich konnte aufholen und noch sieben Punkte sammeln. Wir müssen positiv denken, wir sind immer noch auf Platz 2 in der Weltmeisterschaft. Heute war nicht der beste Tag für uns. Aber wir dürfen deshalb nicht verzagen. Ich bin froh, dass wir jetzt vor dem Le-Mans-GP einen Test in Mugello haben, dort werden wir am Set-up arbeiten. Wir müssen den Grip am Hinterrad und die Traktion verbessern. Das ist mir heute klar geworden, als ich hinter einigen Fahrern auf anderen Fabrikaten unterwegs war. Die anderen Motorräder haben anfangs mehr Traktion als wir, das müssen wir ändern. Wenn wir mehr Traktion haben, können wir konstantere Zeiten fahren, das ganze Rennen hindurch. Wenn wir regelmässig für Siege und Podestplätze fighten wollen, müssen wir hinten mehr Grip finden. Abgesehen vom Set-up werden wir in Mugello keine grossartigen neuen Teile testen, zumindest weiss ich nichts davon. Bei Ducati erfährt man das immer erst kurzfristig. In Borgo Panigale wird unablässig gearbeitet, das weiss ich.»
«Bei meinem Ausritt in der zweiten Runde hat die Motorbremse nicht einwandfrei funktioniert, das Hinterrad hat im ersten Gang komplett blockiert. Wir müssen das noch genau analysieren und dieses Problem für die Zukunft aus der Welt schaffen. Es war seltsam, sobald ich wieder auf der Piste war, war wieder alles okay bis zum Schluss.»