MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Valentino Rossi: Motiviert wie vor über 18 Jahren!

Von Sharleena Wirsing
1996 eroberte Valentino Rossi seinen ersten Podestplatz auf dem A1-Ring. 18 Jahre und neun Monate später stand der 36-Jährige in Jerez zum 200. Mal auf dem Treppchen.

Dass Valentino Rossi mit neun WM-Titeln, 110 Grand Prix-Siegen und 90 weiteren Podestplätzen eine unvergleichliche Karriere zeigt, ist allen MotoGP-Fans und Bebachtern bewusst. Beim Jerez-GP erreichte der Italiener jedoch einen neuen Meilenstein.

18 Jahre und neun Monate nach seinem dritten Platz beim österreichischen 125-ccm-Rennen auf dem A1-Ring hinter Ivan Goi und Dirk Raudies stand Rossi mit seinem dritten Platz in Jerez zum 200. Mal auf einem WM-Podest. Zwischen Podium Nummer 1 und 200 lagen 6847 Tage oder 978 Wochen und ein Tag.

Das Unglaubliche: Obwohl er alles erreicht hat, wirkt er neben Lorenzo und Márquez noch genauso motiviert wie vor fast 20 Jahren neben Goi und Raudies.

Rossi ist der erste Fahrer in der 67-jährigen Geschichte des Grand Prix-Sport, der 200 Podestplätze einfuhr. Insgesamt stand er in seiner Grand Prix-Karriere auf 33 unterschiedlichen Strecken auf dem Podest – mehr als jeder andere Fahrer. Auf Phillip Island fuhr Rossi bei seinen 15 Auftritten dort die meisten Podestplätze ein: acht Siege, zweimal Platz 2 und fünf dritte Ränge.

Zweiter hinter Rossi in der Liste der Fahrer, die am häufigsten auf dem Podest standen, ist der 15-fache Weltmeister Giacomo Agostini, der es 159 Mal während seiner GP-Karriere auf das Treppchen schaffte.

Nun hat Rossi seinen zehnten WM-Triumph im Visier. Sein Titelkampf gegen Lorenzo und Márquez scheint auch ein Kampf unterschiedlicher Persönlichkeiten und Stile zu werden. Nach Lorenzos brillanter Rückkehr an die Spitze in Jerez und Màrquez' schmerzhaften zweiten Platz konnte das spanische Duo im Meisterschaftskampf wieder wichtige Punkte auf Rossi gutmachen. Lorenzo liegt 20 Zähler zurück, Márquez fehlen 26.

Rossis Leistung ist herausragend, besonders wenn man bedenkt, dass er einen Sport betreibt, in dem die Gefahr hinter jeder Kurve lauert und das Verletzungsrisiko ein ständiger Begleiter ist.

Trotzdem wird sich der «Doctor» für den Le Mans-GP erneut einen Podestplatz verschreiben. Es wäre sein 201. Top-3-Ergebnis.

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