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Bradley Smith: «Welchen Unterschied ein Jahr macht»

Von Frank Aday
Nach dem Sachsenring-GP geht Bradley Smith als WM-Sechster – punktgleich mit Andrea Dovizioso – in die Sommerpause. Vor einem Jahr hing seine MotoGP-Karriere am seidenen Faden.

Nach der Saison 2015 enden die Verträge von Pol Espargaró und Bradley Smith, die im Tech3-Team von Hervé Poncharal antreten. Als aktueller WM-Sechster hat Smith nach starken Leistungen in der ersten Saisonhälfte gute Chancen, dass sein Vertrag mit Tech3 verlängert wird. Vor einem Jahr sah das noch anders aus.

«Welchen Unterschied ein Jahr machen kann. Vor etwa einem Jahr saß ich auf demselben Sofa in der Tech3-Hospitality am Sachsenring und wusste, dass das Ende nahe ist. Die Wahrheit war, dass es für mich nicht gut aussah. Ich war an diesem Wochenende fünfmal gestürzt und hatte keinen Vertrag für 2015. Diese Situation krempelte jedoch meine Karriere um. Während der Sommerpause ging ich hart mit mir ins Gericht und kam stärker zurück. So verdiente ich mir einen neuen Vertrag», schreibt Smith in seinem Blog.

2015 punktete Smith in allen bisherigen Rennen und war meist der beste Satelliten-Pilot. «Die erste Saisonhälfte lief sehr gut. Punktgleich mit dem fünften der WM-Tabelle zu sein, die Satelliten-Piloten anzuführen und bester Brite zu sein, zeigt, was man erreichen kann, obwohl vor zwölf Monaten noch alles so düster aussah. Ich bin aber trotz der konstanten Platzierungen bescheiden, denn ich weiß, dass das Team und das Bike sehr großen Anteil daran haben.»

Auch die Weiterentwicklung der Yamaha M1 hat großen Einfluss auf Smiths Erfolg. «In dem Moment, als ich Ende 2014 in Valencia erstmals auf meiner neuen M1 saß, fühlte ich mich schon extrem wohl. Ich wusste, dass es ein gutes Bike für mich ist. Während der Wintertests arbeitete ich hart, um die kleinen Dinge zu erreichen, die den Unterschied machen. An jedem Wochenende, wenn sich das Bike bereits gut anfühlte, suchte ich immer nach diesem kleinen Extra, da sich die Torpfosten in der MotoGP-Klasse dauernd verschieben. Sogar an einem einzelnen Rennwochenende verändert sich viel, wenn die Rundenzeiten immer schneller werden. Man muss sein eigenes Spiel richtig spielen», weiß Smith.

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