Valentino Rossi: «Zweite Saisonhälfte wird schwer»
Valentino Rossi: Kann er Lorenzo und Márquez in Indy besiegen?
In den letzten fünf Jahren waren in Indianapolis nur Honda-Piloten siegreich. In den USA ist Weltmeister Marc Márquez bisher ungeschlagen. Im Gesamtklassement liegt Márquez derzeit jedoch ganze 65 Punkte hinter WM-Leader Valentino Rossi. Trotzdem schätzt Rossi ihn im Kampf um seinen zehnten WM-Titel als Gefahr ein.
Vor dem zehnten Saisonrennen wirkt der «Doctor» jedoch tiefenentspannt. «Ich denke, dass diese kleine Pause allen gut getan hat. Die erste Saisonhälfte lief sehr gut für mich, daher versuchte ich, mich etwas zu entspannen und mich gleichzeitig für die verbleibenden Rennen vorzubereiten. Die ersten zehn Tage verbrachten wir am Strand, danach wurde trainiert, da Indy eine körperlich sehr anspruchsvolle Strecke ist. Die zweite Saisonhälfte wird schwer, denn jedes Rennen wird sehr wichtig sein. Viele Fahrer sind sehr schnell. Diese Strecke zählt nicht zu meinen Favoriten», stellte der Italiener am Donnerstag in Indianapolis fest.
«Im letzten Jahr hatte ich aber ein gutes Rennen, das ich sehr genossen habe. Zudem finde ich, dass die ersten zehn Runden hier im letzten Jahr die spannendsten der gesamten Saison waren, denn es kämpften sehr viele Fahrer hart gegeneinander. In der zweiten Rennhälfte war ich nicht stark genug, um Marc und Jorge zu folgen, aber ich schaffte es immerhin auf das Podest. Ich will wie in der ersten Saisonhälfte weitermachen, mich verbessern und in den Trainings stark sein. Wir müssen nun aber die Wetterbedingungen abwarten, denn wir wissen nicht, wie viel Grip dieser Asphalt haben wird. Ich hoffe auf trockene Bedingungen», erklärte Rossi.
Obwohl Jorge Lorenzo nur 13 Punkte hinter Rossi liegt, stellen auch Márquez und Honda nach dem Triumph auf dem Sachsenring wieder eine Gefahr im Kampf um den Titel dar. «In der Vergangenheit lag diese Strecke Honda und Marc besser. Auch Dani hat hier bereits gewonnen und war stark. In den letzten beiden Jahren war es aber Marc, der hier gewann. Wir waren im letzten Jahr zufrieden, weil zwei Yamaha-Fahrer mit der M1 auf dem Podest standen. Der Abstand war nicht groß, aber wir lagen zurück. Doch es folgen noch einige Rennen. Jedes Wochenende schreibt seine eigene Geschichte, also müssen wir immer das Maximum herausholen.»