Bradley Smith/6.: «Natürlich bin ich auch enttäuscht»
Bradley Smith: «Natürlich bin ich auch ein bisschen enttäuscht, weil es nicht ganz für die erste Startreihe gereicht hat»
Schon im dritten freien Training zum Indianapolis-GP konnte Bradley Smith glänzen. Der Tech3-Yamaha-Pilot drehte mit 1:32,421 min die zweitschnellste Runde, nur 0,029 sec fehlten ihm auf die Spitzenzeit. Im Qualifying konnte er sich auf 1:32,269 min verbessern, was für den sechsten Startplatz reichte. Damit egalisierte Smith nicht nur sein bestes Qualifying-Ergebnis des Jahres, er schaffte es auch, bis auf 0,083 sec an die erste Startreihe heranzukommen.
Damit war der 24-Jährige zufrieden, wie er hinterher erklärte: «Ich bin wirklich zufrieden mit meiner heutigen Leistung, denn mein Ziel für die zweite Saisonhälfte lautete, mich im Qualifying zu verbessern. Das war also ein guter Start. Natürlich bin ich gleichzeitig auch ein bisschen enttäuscht, weil es nicht ganz für die erste Startreihe gereicht hat. Ich habe definitiv einige Zeit liegen lassen, und wenn das Feld so dicht beieinander ist, rächt sich jeder noch so kleine Schnitzer, kleine Fehler kosten schon viel Zeit.»
Der dreifache GP-Sieger verriet: «Ich fühlte mich auf dem Bike sehr wohl und schon der Morgen verlief sehr gut. Später konnten wir einen weiteren Schritt nach vorne machen. Wir haben uns auch auf dem harten Reifen verbessern können, deshalb wurde ich auch immer zuversichtlicher, was das Rennen angeht. Es wird ein langer und kniffliger Kampf, der Schlüssel zum Erfolg lautet Konstanz. Es ist aber ziemlich gut, dass ich aus der zweiten Reihe auf der Aussenseite ins Rennen starten kann, und ich kenne diesen Startplatz und somit auch die richtige Linienwahl.»
Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich Smiths Teamkollege Pol Espargaró wieder, der mit seiner Rundenzeit von 1:32,670 min und Platz 11 unter den eigenen Erwartungen blieb. Der 24-Jährige aus Granollers gestand: «Mit diesem Qualifying-Ergebnis kann ich natürlich nicht zufrieden sein. In den Trainings fand ich immer einen starken Rhythmus auf der härteren Reifenmischung, doch sobald ich die weichen Reifen aufgezogen und Gas gegeben habe, schwand mein Vertrauen in mein Bike.»
Der jüngere der beiden Espargaró-Brüder klagte: «Ich fühlte mich weder wohl noch konnte ich das Fahren geniessen. Es ging sogar soweit, dass ich fast in jeder Kurve Angst hatte, zu stürzen – was an diesem Wochenende ja schon zwei Mal passiert ist. Trotzdem sieht unsere Situation fürs Rennen etwas besser aus, auch wenn ich mir mit dem elften Startplatz keinen Gefallen getan habe. Ich denke, dass die Startposition auf dieser Strecke rund 40 Prozent des Resultats ausmacht.»