Andrea Iannone (4.): «Podestplatz ist mein Ziel»
Andrea Iannone auf der Werks-Ducati in Brünn
Nach Platz 4 im Qualifying 2 freute sich Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone (26), weil er den ersten drei (Lorenzo, Márquez und Rossi) dicht auf den Fersen geblieben war, es fehlen ihm nur 0,401 sec auf die Bestzeit und 0,037 sec auf die ersten Startreihe.
«Das war ein wirklich guter Tag, denn ich bin am Vormittag und am Nachmittag mit einer guten Pace unterwegs gewesen», schilderte Andrea. «Wir haben das Motorrad deutlich verbessert, das ist wichtig für das Rennen. Meine Pace ist nicht so übel. Ich bin dichter an der Spitze dran als bei den fünf Rennen vorher. Das ist ein gutes Zeichen. Für den Sonntag habe ich ein gute Möglichkeit, ein starkes Rennen zu zeigen. Das ist gut für meine Motivation.»
Ducati brachte einen neuen V4-Motor und eine neue Verkleidung mit nach Brünn. «Aber ich habe dieses Teile nur am Nr.-2-Bike dran, das werde ich im Rennen nicht verwenden», erzählte Iannone. «Das hat nichts damit zu tun, dass die neuen Teile eventuell die Performance nicht verbessern würden. Aber die Verkleidung ist schmaler und lässt sich nicht an meinem Nr.-1-Motorrad montieren, weil dort das Chassis im Bereich des Wasserkühlers etwas anders gestaltet ist. Ich kümmere mich momentan in erster Line um die Verbesserung des Set-ups am ersten Bike, deshalb fahre ich das neue Material im Rennen nicht. Ausserdem sind die Unterschiede nicht weltbewegend. Auch beim Motor-Update ist kein grosser Fortschritt zu spüren.»
Andrea Iannone weiss, dass der Hinterreifen im Rennen wegen der Hitze früh nachlassen wird. «Klar, es gibt einen deutlich Drop. Aber das trifft alle Fahrer. Ich weiss nicht, ob Jorge, Marc und Vale den harten Hinterreifen nehmen, ich habe mich für den Medium entschieden. Ich werde sich nicht den harten nehmen. Vorne nehme ich unsere Medium-Variante, also den Typ 33.»
Andrea Iannone stand seit Mugello nicht mehr auf dem Podest. «Aber morgen werde ich es hier probieren. Das wird nicht leicht werden», ist er sich bewusst. «Aber ich werde sicher alles probieren, denn ich habe ein gutes Feeling mit dem Motorrad. Mein Team hat ganze Arbeit geleistet. Ich habe im ersten Training beide Motorräder verglichen, eines hat einen höheren Sitz als das andere. Und wir haben das Setting gegenüber Indy stark verändert. Das war wichtig. Die Crew hat mir dabei sehr geholfen. Unglaublich, wie sich meine Mannschaft anstrengt.»